Erste Niederlage: HEC wird doppelt "abgemeiert"

26.11.2017, 20:28 Uhr
Erste Niederlage: HEC wird doppelt

© Edgar Pfrogner

2:2 hieß es nach zwei Durchgängen – da konnte einem angesichts der kurzen Ersatzbank schon mulmig werden. Erneut hatte der selbst ja verletzte Spielertrainer Daniel Jun nur zwei Abwehr- und drei Sturmreihen. Für den nach seinem Stockstich am Freitag gesperrten Thilo Grau sprang zwar der wiedergenesene Markus Babinsky ein, aber das bedeutete eine erneute Umstellung. Denn der ging natürlich in die Abwehr, dafür rückte Tomas Urban in den zweiten Sturm.

Der blieb jedoch trotz Torjäger Ales Kreuzer, JiÝi Mikesz und Urban torlos. Da auch der dritte Block nicht traf, lag die Last des Toreschießens wieder einmal auf der Paradereihe, in der die Vollstrecker diesmal Lukas Lenk und Michal Petrak hießen.

Von Anfang an war es das befürchtet schwere Spiel. Die vollbesetzten Füssener machten im eigenen Stadion hohes Tempo, kamen aber zunächst nicht zum Abschluss – auch nicht in einer ersten Überzahlsituation. Doch dann müssen nacheinander Babinsky und Urban in die Box – und gegen drei Verteidiger gingen die Allgäuer durch eric Nadeau im Nachschuss nun doch in Führung.

Danach übernahmen jedoch die Alligators das Kommando, brauchten aber viele Chancen – auch weil Maximilian Meier im EV-Kasten einen Sahnetag erwischt hatte. In der 14. Minute war er aber machtlos, als Lukas Lenk eine Kombination über Vitalij Aab und Petrak zum 1:1 abschloss.

Im zweiten Durchgang hielt die Überlegenheit des HEC noch an, aber Füssen blieb immer gefährlich und bekam sogar einen Penalty zugesprochen, den Philipp Schnierstein aber parierte. Danach rannten die Hausherren wieder verstärkt an, die Gäste lauerten auf Konter. Und wurden belohnt, als sich Lukas Lenk nach einem Wahnsinnszug gegen drei Füssener behauptete und noch den Pass zu Petrak schaffte, der den Puck ins Tor hämmerte.

Beim 2:2 kurz vor dem Seitenwechsel sind die Hausherren in Überzahl, André Bühler hieß der Schütze.

Der Aufsteiger witterte die Gelegenheit, dem Spitzenreiter als Erster ein Bein zu stellen. Füssen legte zu Beginn des Schlussdrittels mit hohem Tempo los und ging erneut durch Tobias Meier in Führung. Nach dem 4:2 durch Nikolas Oppenberger nahm Jun eine Auszeit, doch mit dem kleinen Kader fand der HEC einfach kein Mittel gegen dieses schnelle Team – im Gegenteil: Der deutsche Altmeister erzielte sogar noch das 5:2, Meier war zum dritten Mal zur Stelle. In dem Moment lag Urban verletzt auf dem Eis.

HEC-Spielertrainer Jun kommentierte: "Füssen zeigte sich schon beim Spiel in Höchstadt als der stärkste Gegner. Auch wenn unser Team gekämpft hat, war der Füssener Torwart heute der entscheidende Mann auf dem Eis."

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