„EVA“ bescheinigt Schule „große Stärken“

3.3.2015, 07:53 Uhr
„EVA“ bescheinigt Schule „große Stärken“

© pfr

Was ist eigentlich Evaluation? Es handelt sich um eine Form der Qualitätssicherung von Schule und Unterricht. Befördert werden soll die berufliche Kompetenz der Lehrer und der gesamte Ablauf an einer Schule.

Es ist auch viel unsichtbares ehrenamtliches Engagement, das sich hinter einem funktionierenden Schulleben verbirgt.

Ganztagsbetreuung, Schulfruchtprogramm, Mittagesbetreuung, Klasse 2000, Leseclub, Diagnose-Förder-Klasse, Hort, Lesepaten, Jedem Kind sein Instrument sind dazu Stichworte. Doch zu einer Schule, in die Kinder gern gehen, gehört vor allem auch qualifizierter Unterricht und baulich angenehmes Umfeld, angemessene Raumausstattung oder Funktionalität. Dies alles wurde bei der Evaluation in Interviews und Augenschein abgefragt und unter die Lupe genommen.

Im Januar hielt sich die Expertengruppe mit ortsfremden Personen aus dem Schulbetrieb, aus Verwaltung und Wirtschaft, drei Tage lang an der Schule auf, recherchierte und schrieb nieder. Rektorin, Lehrer, Eltern und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 4, nicht lehrendes Personal, Partner von außerhalb oder Anzahl ausgefallener Stunden – all dieses wird befragt und hinterfragt bei einer Evaluation. Besucht werden Unterrichtsstunden aller Bereiche.

„EVA“ bescheinigt Schule „große Stärken“

© F.: -eke

Bei der Gesamtwertung erhielt die Schule schlussendlich von zwei, drei Wertungen abgesehen, die „Normalwert“ bescheinigten, durchgehend Spitzennoten. Dies verdeutlichte die Abschlusspräsentation, mit 53 Seiten so berichtete Bürgermeister German Hacker für die Stadt als Sachaufwandsträger. Stefanie Geisler, Vorsitzende des Elternbeirats, kommunizierte das Ergebnis für die Öffentlichkeit. Auch um den vielen Ehrenamtlichen einen Dank abzustatten.

Sie unterstrich die familiäre Atmosphäre an der Schule, vor allem angesichts der Größe ein Qualitätsmerkmal. Ob es um die Farbgestaltung des Pausenhofs mit der Firma Mehler ging oder das Sommerfest mit Hilfe von Heller – die Wege sind kurz, der Kontakt unmittelbar.

Zwar sei es schwieriger geworden, angesichts häufig doppelter Berufstätigkeit junger Eltern, ehrenamtliche Helfer zu finden. Allerdings würden sich mittlerweile auch Großeltern einbringen, etwa die Lesepaten des Seniorenclubs oder beim Kuchen backen fürs Schulfest.

Bürgermeister German Hacker, einst selbst Schüler an der Carl-Platz-Schule, informierte über die weiteren baulichen Verbesserungen. Wie bereits berichtet, wird das besondere Klassenzimmer Pavillon wegen Baufälligkeit abgerissen werden. An seiner Stelle soll ein größeres Bauwerk entstehen, geschätzte Kosten rund 4 Millionen Euro. Die Mittagsbetreuung soll am Ort bleiben.

Auch in die Ausstattung der Schule mit neuen Medien steckt die Stadt viel Geld. Bei der mittelfristigen Investitionsplanung im Etat 2015 wurden bis zum Jahr 2018 rund 110 000 Euro beschlossen, zur Anschaffung von Laptops, Beamern und Visualizern (Kameras).

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