Evi Bauer ist Leiterin des Generationen.Zentrums

HERZOGENAURACH - Die Nachfolgerin von Thomas Lang in der Leitung des Generationen.Zentrums heißt Evi Bauer. Die 35-jährige Herzogenauracherin hatte am Montag ihren ersten Arbeitstag in der Erlanger Straße.

Nachdem es am ersten Tag vor allem darum ging, Gespräche zu führen und erst einmal anzukommen, geht es am Dienstag bereits in die Vollen: Einführung in das EDV-System. Nach drei Monaten Vakanz auf der Stelle wird es nun darum gehen, schnell wieder zu kreativer Routine in den umfangreichen Koordinierungs- und Leitungsaufgaben zu kommen.

Die Stadt ist in den Bewerbungsgesprächen zu der Überzeugung gelangt, dass Evi Bauer dafür die richtige Frau ist. Aus mehreren Gründen. Der wichtigste: die fachliche und praktische Kompetenz. Nach dem Realschulabschluss in Herzogenaurach absolvierte sie eine Erzieherausbildung an der Höchstadter Fachakademie für Sozialpädagogik. Die notwendigen Praktika machte Evi Bauer in der Kindertagesstätte St. Magdalena und im Hort der Carl-Platz-Schule. In Bamberg studierte die neue Leiterin anschließend "Soziale Arbeit".

Kompetenz vom Landratsamt

Dann ging es für neun Jahre ans Landratsamt Erlangen-Höchstadt. Sie hatte dort über die Jahre ein breites Aufgabenspektrum im Amt für Kinder, Jugend und Familie: zunächst im Allgemeinen Sozialen Dienst, wo es unter anderem um komplizierte Angelegenheiten in der Familienunterstützung oder familiengerichtlichen Verfahren ging. Ab 2014 baute sie das Angebot zur Familienbildung mit auf (Stichwort: Familien-ABC).

"Die Arbeit im Landratsamt hat mir gut gefallen", betont Evi Bauer. Doch da selbst von Herzogenaurach aus der Weg nach Erlangen oftmals eine halbe Stunde oder mehr dauere, habe ihr der Gedanke, als Mutter zweier Kinder einen Arbeitsplatz am Wohnort zu haben, schon behagt. "Da geht manches einfacher." Und dass im Generationen.Zentrum interessante Arbeit geleistet werde, das sei ihr schon länger bewusst gewesen.

"Gut vernetzt"

Der Wohnort war sicher ein Grund, dass die Wahl auf Evi Bauer (geb. Hörner) fiel. Die neue Leiterin kennt die Stadt, in der sie außer zu Studienzeiten immer gewohnt hat, in- und auswendig. Mit den Worten von Bürgermeister German Hacker: "Sie ist gut vernetzt."

Vor allem die musikalische Seite der Stadt ist Evi Bauer bestens bekannt. In der Stadtjugendkapelle hat sie über lange Jahre Klarinette und Saxofon gespielt und den ersten Kurs zur musikalischen Früherziehung geleitet.

Neben der Gesamtleitung des Generationen.Zentrums (ehemals Freizeitheim, plus rabatz, plus Seniorenarbeit) wird sich Evi Bauer auch um das Projekt der "Herzo Coaches" kümmern.

Der frühere Leiter Thomas Lang hatte Ende vergangenen Jahres gekündigt. Er arbeitet jetzt auf Burg Feuerstein. Wie Evi Bauer nannte er damals als Hauptgrund des Wechsels: ein kürzerer Weg zur Arbeit. Lang wohnt in Oberfranken.