Explosiver Start

7.12.2015, 16:24 Uhr
Explosiver Start

© Foto: Edgar Pfrogner

Damit untermauern die Shorthorns ihren Anspruch, diese Saison ganz oben in der Tabelle abzuschließen und, wenn möglich, den Aufstieg zu realisieren. Natürlich ist es bis dahin noch ein weiter Weg, denn die Aurachstädterinnen liegen zwar mit 14:2 Punkten an der Tabellenspitze, sind aber punktgleich mit dem TV Marktheidenfeld. Auch die diesmal unterlegenen Litzendorfer befinden sich noch immer im Rennen um die Spitzenplätze mit 12:4 Punkten.

Aber am Sonntag war die BG chancenlos gegen die Shorthorns. Denn Letztere explodierten förmlich und legten gleich mal einen 10:0-Lauf hin. Die Gastgeberinnen aus Oberfranken rieben sich aufgrund all der auf sie einprasselnden Energie verwundert die Augen. Insbesondere die überragende Barbara Hartz erwischte einen hervorragenden Start und verbuchte zehn ihrer 18 Punkte allein im ersten Viertel. Unterstützung fand sie in Yvonne Schauf, die immer wieder aus der Halbdistanz vollstreckte und so die Ihrigen zur 18:6-Führung nach dem ersten Viertel führte.

Im zweiten Viertel sollte es ähnlich gut für die TSH weitergehen. Katharina Dathe übernahm nun mehr und mehr Verantwortung und setzte dabei auch ihre Mitspielerinnen gekonnt ein. Hauptprofiteurin war hier Sabine Steichele, die einige leichte Korbleger aufgelegt bekam und diese auch sicher verwandelte. Die Litzendorferinnen konnten zwar auch hin und wieder punkten, aber von ernsthafter Gegenwehr konnte man bis hierhin nicht wirklich sprechen. Zu klar war die Dominanz der Shorthorns, die zur Halbzeit schon mit 33:18 führten.

Nach der Pause fanden die Gastgeberinnen aber ihren Rhythmus und machten den Herzogenauracherinnen das Leben schwer. Das Momentum des Spiels hatte sich gedreht und die Litzendorferinnen verkürzten sukzessive. Ex-Shorthorn Tina Riegner bewies ihren alten Mitspielerinnen, dass sie noch immer einen ordentlichen Ball spielen kann. Den Shorthorns machte in dieser Phase vor allem die intensive Zonenpresse der Gastgeberinnen schwer zu schaffen, wodurch sie sich viele einfache Ballverluste erlaubten und ihren Kontrahentinnen einfache Punkte gestatteten. Diese konnten bis vor dem Schlussabschnitt auf 34:43 verkürzen.

In der Viertelpause fand Shorthornstrainer Markus Schönmüller offensichtlich das richtige Rezept gegen die Zonenpresse, weil die Seinigen plötzlich problemlos diese Verteidigungsvariante überspielten. Die Herzogenauracherinnen konnten ihren Vorsprung in Person von Annika Babler und Christina Bötsch wieder etwas ausbauen. So führten sie vier Minuten vor Spielende mit 51:38. Und nun sollte sich die spielentscheidende Sequenz abspielen. Die Shorthorns legten in der Verteidigung mächtig zu und produzierten so einige Ballgewinne, die sie in Fast Breaks ummünzten. Resultat: Ein 7:0-Lauf für die TSH – das Spiel war entschieden.

Schönmüller: „Wir haben heute einen furiosen Start hingelegt. In den vergangenen beiden Spielen hat uns das jedes Mal den entscheidenden Schub für das Spiel gegeben. Da beide Spiele auch noch auswärts waren, muss ich umso mehr den Hut vor meinen Damen ziehen. Jetzt wird es darauf ankommen, diese Form und dieses Niveau weiter zu konservieren und in der Offensive noch die ein oder andere Feinheit zu justieren. Wir haben noch immer Luft nach oben und wir werden weiter intensiv arbeiten, um möglichst die Herbstmeisterschaft einfahren zu können.“ psi

Shorthorns: Babler 5, Bimazubute, Bötsch 5, Dathe 11, Haberzettl 4,Hartz, B. 18, Hartz, U., Sandkamp 1, Schauf 10, Steichele 6, Thiel.

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