FFW Mühlhausen: Heiße Phase der Vorbereitung

MÜHLHAUSEN - Die Mühlhausener Feuerwehr feiert heuer ihr 140-jähriges Jubiläum. Die bevorstehenden Festivitäten waren natürlich das große Thema bei der Hauptversammlung am Samstagabend. Die Vorarbeiten und die Planung beschäftigen die Vereinsführung schon lange. Keine drei Monate mehr bis zum Start der viertägigen Festivitäten geht es jetzt in die heiße Phase.

Friedrich Pickel, der an diesem Abend für zwei weitere Jahre gewählte Vereinsvorsitzende, steckte die Termine ab. Am 21. Mai beginnen die Aufbauarbeiten, vom 25. bis 29. Mai wird gefeiert. Am Ende der Veranstaltung ließ Pickel vor versammelter Mannschaft durchblicken, dass er sich bei der Organisation im Vorfeld etwas mehr Engagement seitens der Gemeinde gewünscht hätte. „Meiner Meinung nach feiert die Gemeinde, nicht wir!“, sagte der Chef des Feuerwehrvereins unter Verweis darauf, dass die aktive Wehr eine kommunale Einrichtung sei.

Hängepartie bei Schmiede

Unmut war auch über die offenbar noch unklare Nutzung der alten Schmiede zu vernehmen, in der auch Feuerwehrgerätschaften lagern. Die Hängepartie in Bezug auf das Gebäude an der Hauptstraße werde bald ein Ende haben, kündigte Bürgermeister Klaus Faatz postwendend an. Bisher hätte es die eine oder andere Begehrlichkeit aus der Vereinswelt gegeben; da jetzt aber das ehemalige Gasthaus Bär als gemeinsames Dach für Vereine und kulturelle Aktivitäten vorgesehen sei, sei der Weg frei. Das ganze freilich sei im Gemeinderat noch zu beschließen, so der Rathauschef.

Sehr gut habe die Zusammenarbeit mit der Gemeinde bei der Anschaffung eines neuen Fahrzeuges im vergangen Jahr geklappt, lobte Pickel. Sein Antrag, als Verein der unter seiner Mitwirkung frisch gegründeten Kulturgemeinschaft (die den Kauf des Gasthauses betreibt) beizutreten, fand eine Mehrheit. In dieser Frage waren vor allem einige jüngere Feuerwehrleute reserviert. Immerhin neun enthielten sich, einer stimmte dagegen. Womit etwas mehr als ein Viertel der Stimmberechtigten die Zustimmung versagte.

15 Mal war die Feuerwehr, in der alle Ortsteile eingebunden sind, im vergangenen Jahr im Einsatz. Viermal davon hat es gebrannt, der Rest fiel unter „technische Hilfeleistung“, berichtete der scheidende Kommandant Reinhard Vogel. Nach 18 Jahren an der Spitze der Truppe kandidierte er bei den fälligen Neuwahlen nicht mehr. Das Amt bleibt in der Familie: Nachfolger wurde sein Sohn Stephan Vogel, der sich bisher um den Löschnachwuchs kümmerte. Auch auf dem Stellvertreterposten gab es einen Stabwechsel: Ralph Göring löst Marc Pechthold ab.

Im Verein macht neben dem Vorsitzenden auch sein Stellvertreter zumindest für die nächsten zwei Jahre weiter: Patrick Seidel setzte sich in einer Stichwahl, der einzigen an diesem Abend, gegen Marco Pechthold durch. Ebenso bleibt Helmut Derrer als Schriftführer im Amt. Für Reinhard Vogel, der neben der Kommandantenbinde auch seinen Posten als Schatzmeister zur Verfügung stellte, übernimmt Paul Hartenfels die Kasse. Richard Hofmann und Bernhard Klein prüfen letztere nach wie vor.