"Fisch des Jahres" soll sich in der Aisch vermehren

29.4.2018, 06:00 Uhr

© Fotos: Paul Neudörfer

Der wohl kleinste heimische Fisch war bisher nur noch an wenigen Stellen in der Aisch zu finden. Das soll sich jetzt wieder ändern. Das Stichlingsmännchen verfärbt sich in der Laichzeit in ein rotes Ansehen, baut in den Flachgewässern sogar ein Nest und bewacht seine Brutfische.

Die Biotopler des Fischereivereins durchstreiften die Bäche, die zur Aisch fließen, um die richtigen Stellen für den Besatz zu finden. Von der lizenzierten Fachfirma Rhönforelle Groß hatte man 1000 Stichlinge beider Geschlechter gekauft, die jetzt in die Natur entlassen wurden. Norbert Scheidel, Thomas Rückert, Christian Kaller, Markus und Konrad Schmitt und Paul Neudörfer waren an der Besatz-Aktion beteiligt.

Außerdem hatte man 400 einjährige Nasen bestellt. Auch Für diese Fische, die zur Familie der Karpfenfische gehören, suchte Konrad Schmitt in den beiden Aischhälften des Höchstadter Vereinsgewässer ebenfalls die richtige Stellen aus.

Alle diese Fische, die dank Sponsorengeldern erworben wurden, haben ganzjährige Schonzeit. Der Höchstadter Fischereiverein weist ausdrücklich daraufhin, dass der Fang von Kleinfischen auch in Gräben verboten ist, denn man beobachte oft, dass hier Fische mit Keschern gejagt werden und dabei würden immer wieder die Nester vom Stichling zerstört.

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