Fischwilderern an der Aisch auf der Spur

8.9.2018, 05:28 Uhr
Fischwilderern an der Aisch auf der Spur

© Foto: Paul Neudörfer

Fischwilderern an der Aisch auf der Spur

© Foto: Fischereiverein

Leider, so bedauert es der Wasserwart des Fischereivereins und berufliche Fischwirt Christian Lenk, nimmt die Fischwilderei zu. Dieser Tage wurde dies bestätigt, als ein aufmerksamer Jungfischer des Höchstadter Vereins direkt an der Aischbrücke beim Angeln eine Plastikschnur in die Aisch "laufen" sah.

Angebunden war die Legeangel – so die Fachsprache – an ein Markierungsholz, das noch vom Brückenbau am Ufer stand. Als der Jungfischer die Schnur herauszog, traute er seinen Augen nicht: Fachmännisch war ein Stahlvorfach mit einen Drillingshaken daran gebunden und das Schwanzstück eines Fisches hing als Köder am Haken. Beschwert war die Schnur mit einen Stein.

Der Jungfischer verständigte den Wasserwart Lenk und die Polizei. Die Ordnungshüter kamen auch sofort, konnten aber keinen Straftatbestand ermitteln, da an der Legeangel kein Fisch hing. Wasserwart Lenk nahm das Ganze in Augenschein und auch den "Angelplatz". Dieser ist so einsichtig von der Brücke aus, dass es schon an Frechheit grenzt, hier Fischwilderei zu betreiben.

Der Wasserwart hat schon des Öfteren Legeangeln in der Aisch gefunden. Auch häufiger: illegale Reusen oft selbst gebaut oder als Kleinfischreusen gekauft. Für Lenk ist klar, dass dies kein Vereinsfischer macht. Ein älteres Vereinsmitglied kennt das Legefischen aus seiner Kindheit. Damals für Fischwasserpächter erlaubt, ist Legefischen längst aus Tierschutzgründen verboten. Lenk kündigt verstärkt Kontrollen an der Aisch an, dies bestätigte auch Vorsitzender Klaus Müller.

 

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