Flächenverbrauch im Auge behalten

11.6.2016, 05:47 Uhr
Flächenverbrauch im Auge behalten

© Foto: Schlumberger

In vielen Aktionen (Infostand am Dorffest, Ferienaktion, Vorträge und sogar einer Lehrstunde über Karpfen in der Grundschule) brachte die aktive BN-Ortsgruppe der Bevölkerung den Naturschutzgedanken näher. Durch eine Menschenkette, Leserbriefe, eine Unterschriftensammlung und von Kindern gefertigte Plakate trug sie dazu bei, dass die vier Linden in der Schulstraße stehen bleiben konnten.

Aber nicht nur mit Informationen kann die Ortsgruppe punkten, sie legt auch in Zusammenarbeit mit der Kreisgruppe selbst Hand an und kümmert sich aktiv um die Landschaftspflege. So wird z. B. die Herkulesstaude bekämpft und Wiesen werden gemäht und entbuscht.

Angeboten wurden auch Wanderungen und Radtouren zu nahe gelegenen Schätzen der Natur sowie eine Exkursion nach Tirschenreuth, bei der sich zeigte, dass auch die naturnahe Bewirtschaftung in Vollzeit die Existenz des Betreibers sichert. Auch im nächsten Jahr plant der BN solche Aktivitäten. So wird es eine Tagesfahrt zum Russweiher bei Eschenbach geben, einen Naturerlebnistag für die Konfirmanden, Radtouren und Filmvorführungen.

Wolfgang Schwering stellte auch die Leitlinien vor, um die sich die BN- Kreisgruppe im Jahr 2016 kümmern will. Darunter fallen die kritische Beobachtung der Wasserqualität und des Flächenverbrauchs in den Gemeinden. Mit den Teichwirten soll in Verbindung mit dem Naturschutzprojekt „Karpfen pur Natur“ zusammengearbeitet werden. Auch will die Kreisgruppe das immer noch ausstehende Alternativkonzept der StUB-Gegner einfordern.

Mit einer Filmvorführung und einem eindrucksvollen Bericht machte Hartmut Strunz, Mitglied im Freundeskreis Nationalpark Nordsteigerwald, darauf aufmerksam, wie wichtig die Erhaltung der Buchenwälder für ganz Deutschland ist.Die ältesten und höchsten Buchen Deutschland befinden sich im Nordsteigerwald. Gegen das Projekt, dort einen Nationalpark zu schaffen, wehren sich viele angrenzende Regionalpolitiker. In einem Nationalpark gibt es im Unterschied zu einem konventionell bewirtschafteten Wald auch abgestorbene Bäume. In diesen befinden sich zahlreiche Lebensformen, Wohnraum und Nahrung.

Einladen will der BN zu einer Demonstration gegen die Südumfahrung Niederndorf/Neuses am Samstag, 18. Juni, um 14 Uhr. Die Demo soll die Stadt Herzogenaurach dazu bringen, alle Alternativen zu bewerten, die es für eine Entlastung der Bürger geben könnte. Vor Ort können sich die Teilnehmer der Demo eine eigene Meinung bilden.

Wolfgang Schwering ehrte anschließend einige Mitglieder für viele Jahre Mitgliedschaft und Aktivitäten im BN. Für 38 Jahre: Angelika und Sigmund Knoll und Ilona Barkam-Hinricher. 36 Jahre: Lore Lenz und Wolfgang von Brackel. 30 Jahre: Ulrike und Thomas Storch, Ingrid Zöller-Utz und Ralph Utz.

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