FW Hemhofen/Zeckern: Gemeinsam sind sie stark

HEMHOFEN - Bilanzberichte, Ehrungen und natürlich ein Rückblick auf das "Jahrhundertereignis" waren zentrale Themen bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hemhofen/Zeckern, die erstmals im neuen, gemeinsamen Feuerwehrzentrum am Ortsrand von Zeckern über die Bühne ging.

Womit man gleich beim "Jahrhundertereignis" war, denn dieser Umzug im Sommer (wir berichteten ausführlich) war für die beiden Wehren eine große logistische Herausforderung, denn während der Umzugszeit musste die Wehr laut Kommandant Harald Noß ja ständig einsatzbereit bleiben. Das sei man auch mit aktuell (zusammen) 73 Feuerwehrleuten, davon 26 Atemschutzträger. "Wir sind mit dieser Stärke derzeit ausreichend besetzt", so Noß, der zusammen mit Manfred Korzer im Februar vergangenen Jahres zum Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Hemhofen/ Zeckern gewählt wurde.

Man sei auch ganz zufrieden mit der Entwicklung im Nachwuchsbereich, zähle man derzeit doch 23 Jugendliche bei der Wehr. Als Herausforderung wurde die Umstellung auf ein neues Verwaltungsprogramm gewertet, welches laut Noß die Organisation einer großen Wehr erleichtere. Nun könne jeder Aktive seine geleisteten Dienstzeiten elektronisch erfassen. 5600 ehrenamtliche Stunden seien hier vergangenes Jahr zusammengekommen.

Mit dem Umzug der beiden Wehren habe man auch ein neues Flaggschiff, einen Versorgungs-Lkw mit Logistikträgern, bekommen, der zwischenzeitlich "unentbehrlich" geworden sei. Ein 29 Jahre altes Löschfahrzeug sei in diesem Zuge Ende des Jahres außer Dienst gestellt worden.

Mit Blick auf die Zusammenlegung der Aktiven-Mannschaft dankte der Kommandant in die Richtung der Gemeinde Hemhofen, des Bürgermeisters, der Gemeinderäte und der vielen Helfer, aber auch Richtung Feuerwehrverein Hemhofen, "von dem wir große Unterstützung bekamen".

700 Stunden im Einsatz

Insgesamt wurde die Feuerwehr Hemhofen/Zeckern im Berichtszeitraum zu 42 Einsätzen gerufen, bei denen die Helfer über 700 Stunden im Einsatz waren. Man plane, so Harald Noß abschließend, demnächst eine Kinderfeuerwehr (ab neun Jahren) auf die Beine zu stellen.

Dem anschließenden Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Fred Bauerreis war zu entnehmen, dass der Feuerwehrverein trotz der großen Aufgaben des vergangenen Jahres zu seinen regelmäßigen Terminen geladen hatte — zum Schlachtfest, zum Familientag, zum Schafkopfrennen, zum "Tag der offenen Tür". Bauerreis bedankte sich ebenso wie Noß bei der Gemeinde, den aktiven und passiven Mitgliedern, aber auch bei "den Kameraden aus Zeckern und Röttenbach", und natürlich bei den Musikern des hiesigen Spielmannszuges, bevor er zusammen mit Bürgermeister Ludwig Nagel die Ehrungen langjähriger Mitglieder vornahm.

So wurden für 70-jährige Treue Hans Körner, Andreas Lang (Gründungsmitglied Spielmannszug) und Hans Wimmelbacher (einst Gruppenführer der Wehr) geehrt. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Erhard Sapper ausgezeichnet, ein aktiver Trommler im Spielmannszug. Vier Jahrzehnte im Feuerwehrverein sind Rainer Eckardt, Georg Gambel, Karl Gambel, Bernhard Kießling, Richard Neidhardt, Karl Prell und Norbert Sapper. Ihr "silbernes" Jubiläum (25 Jahre) feierten Harald Noß, Benjamin Schmid und Eduard Weller.