"Geballte ehrenamtliche Kraft" in Herzogenaurach

13.3.2017, 14:56 Uhr

© Foto: Margot Jansen

Bürgermeister German Hacker begrüßte die "geballte ehrenamtliche Kraft, ohne die in einem Gemeinwesen nichts funktionieren würde". Er hoffe, dass am Ende des Tages alle Veranstalter sagen könnten: "Der Einsatz bei der Messe hat sich gelohnt." Der stellvertretende Landrat Christian Pech wies darauf hin, dass bei dieser Börse erstmals das Augenmerk bewusst auf die Jugend gelegt wurde. Bei einem "Statement-Brunch" – es gab Rührei mit Schinken und Käseplatte — konnten sich Jugendliche von 16 bis 27 Jahren über das Freiwillige Soziale Jahr, das Freiwillige Ökologische Jahr und den Bundesfreiwilligendienst informieren.

Als Referent stand Harald Keiser vom Freiwilligendienst des Diakonischen Werks Bayern zur Verfügung. Bei einem "Speed-Dating" hatten die Interessenten anschließend die Möglichkeit, gleich Kontakt mit den Institutionen aufzunehmen, die ein solches freiwilliges Jahr anbieten.

Den unterhaltsamen Einstieg übernahm die Gruppe "Die ÜBERbeine" von der Lebenshilfe Nürnberg, die einen interaktiven Schuhplattler und Gumboot-Dance aufführten. Evelina Eckfeld-Wein vom Ehrenamtsbüro des Landkreises, Monika Nickles von der Koordinationsstelle Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Erlangen und die Ehrenamtskoordinatorin der Stadt Herzogenaurach, Katja Heil, hatten die Messe organisiert. Die Bandbreite des Angebots war überwältigend. Sie reichte von den Sportvereinen über Angebote für Kinder und Jugendliche über Umweltschutz, allgemeines gesellschaftliches Engagement, Betreuung und Rettungsdienste bis zu Finanzen im Verein.

In einem Erzählcafé konnten die Freiwilligen ihre Erfahrungen und Erlebnisse austauschen und Interessierten Tipps geben. Der Information und der Anwerbung neuer Ehrenamtlicher wurde großer Platz eingeräumt. Ille Prockl-Pfeiffer gab Hinweise, wie der Freiwillige das zu ihm passende Ehrenamt finden kann. Die Rechtsanwältin Karin Larsen-Lion informierte über den Versicherungsschutz beim Ehrenamt.

Warum möchte ich mich ehrenamtlich engagieren, welche Fähigkeiten bringe ich mit, wo möchte ich mich einbringen? Über alle diese Fragen muss sich jeder erst einmal klarwerden. Tipps, Anregungen und Angebote dazu gab es bei der Messe in Hülle und Fülle. Die Aussteller deckten alle Bereiche des öffentlichen Lebens ab. Jede Gruppierung hatte zudem den Flyer "Engagement zum Mitnehmen" aufliegen, in dem klar definiert wurde, welche Aufgaben zu erledigen sind, was von ihm oder ihr erwartet wird und was der Verein oder die Organisation zu bieten hat.Wer sich nicht spontan entscheiden konnte, für den gibt es für die Herzogenauracher Bürger im Internet die Ehrenamtsbörse der Stadt: www.herzogenaurach.de/leben/buergerengagement/ehrenamtsboerse

Keine Kommentare