Gelungenes Jubiläum

WEISENDORF - Bei nahezu perfekten Witterungsbedingungen starteten die Läufer beim 30. Hochstraßen-Jubiläumslauf des Heimatvereins Weisendorf am Samstagnachmittag.

54 Teilnehmer gingen beim Hauptlauf auf die legendäre Strecke, die einst eine viel genutzte Handelsstraße war (wir berichteten im Vorfeld ausführlich). Start und Ziel war wie seit einigen Jahren die Verbindungsstraße nach Reuth, Höhe Heimatmuseum.

Sebastian Zwosta von der LAC Quelle Fürth hatte im vergangenen Jahr mit einer Zeit von 36:01 gewonnen. Zwosta war auch heuer wieder am Start, aber auch sein Vereinskamerad Jürgen Wittmann, der seinen Sportfreund auf der Strecke lange Schatten bot. Bis zur Ziellinie allerdings konnte Zwosta beim Jubiläumslauf nicht mithalten, denn Wittmann war ganze 14 Sekunden schneller und wurde mit 36:56 im Zielraum von Karsten Minde und Hans-Peter Schneider registriert.

Angela Kühnlein von den Brehm-Titan-Runners, war im vergangenen Jahr mit beeindruckenden 37:52 Siegerin bei den Damen. Heuer war die Spitzen-Triathletin nicht am Start, so siegte die routinierte „Vielläuferin“ Kerstin Lutz vom TSV Burghaslach, die mit 42:27 über die Ziellinie huschte.

Bürgermeister Heinrich Süß, der den Schirmherrn, Landrat Alexander Tritthart, vertrat, gab den Startschuss und lobte das Engagement des Heimatvereins. „Die haben seit 30 Jahren alles fest im Griff“, sagte er. Sogar der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, der in Buch wohnende Thomas Bach, gratulierte den Sportlern und Organisatoren. Dass ein Verein, der sich dem Brauchtum und der Kultur widme, auch solch eine sportliche Veranstaltung auf die Beine stelle, sei besonders lobenswert, so Bach.

Günter Rath und ein gut 20-köpfiges Helferteam sorgten auch heuer für den reibungslosen Ablauf, schließlich galt es auch, Bambinis auf den 300-Meter-Kurs zu schicken, den Kinderlauf über 1,5 Kilometer abzustecken. Der Jugend- und Hobbylauf war 4,5 Kilometer lang, die Walker wurden dieses Jahr nicht auf eine sieben, sondern auf eine 7,5 Kilometer lange Distanz geschickt. Rath: „Damit man die Disziplin auch für das Sportabzeichen werten kann.“

Ein wachsames Auge brauchte zudem die Moderatorin des Hochstraßenlaufs, Brigitte Bärenreuther, die die Sportler schon in weiter Entfernung mit dem Vornamen ankündigte.

Dann ließ Unternehmer Oliver Brehm, der ausnahmsweise nicht mitlief, sondern die Läufe beobachtete, wissen, dass man die Attraktivität des Hochstraßenlaufes im nächsten Jahr nochmals steigern wolle. Dann nämlich lade man zusätzlich zu einem landkreisweiten Schülercup ein, bei dem es von seiner Firma gesponserte Überraschungen geben werde.