Glanzlichter im Himmel und auch auf dem Parkett

2.1.2010, 00:00 Uhr
Glanzlichter im Himmel und auch auf dem Parkett

Hingerissen sind die Zuschauer, als der Weisendorfer Sebastian Triebel und die Erlangerin Michaela Kemnitzer von Rot-Gold-Casino Nürnberg beim Slowfox über die Tanzfläche gleiten. Nach mehr als einem Dutzend Titeln in der Jugendklasse tanzen sie jetzt in der höchsten, der S-Klasse des allgemeinen Tanzsports. Bravo-Rufe, Szenenapplaus, tosender Beifall nach dem Medley aus Standardtänzen - die Gäste sind fasziniert von den beiden. Auch beim zweiten Auftritt, als Latein angesagt ist, wirbeln sie übers Parkett, geben ihr Letztes und noch eine Zugabe, die das Publikum stürmisch fordert. «Schauen Sie einfach zu. So schön kann Tanzen sein», versprach vorher Show-Moderator und Vater Detlef Triebel.

Und das Publikum war genau seiner Meinung. Tanzte, wenn auch nicht so perfekt, aber ebenso hingebungsvoll bis 3 Uhr morgens ins neue Jahr, genoss die exzellente Tanzmusik der Gruppe «Happy Music» aus Hofheim in der Rhön. Zur nötigen Erholung zwischendurch wartete die Sektbar des Vereins mit Prickelndem, für Hungrige gab es bis zum Schluss ein umfangreiches und vorzügliches italienisches warmes und kaltes Büfett. Der Erlanger Gastronom «Bruno» hatte es aufgefahren und sich auch zuverlässig um die Getränke gekümmert. Zusätzlichen Genuss, wenn auch erst in nächster Zeit, garantierte eine Tombola mit tollen Preisen. Kino- und Kulturbesuch, ein Brunch in einem exklusiven Hotel, sogar ein Rundflug - für manchen der Gäste begann 2010 besonders verheißungsvoll.

Bevor der Ball klassisch mit einem Wiener Walzer begann, hatten 50 Mitglieder des Singkreises in einem eigenen Auftritt ihr Können gezeigt und mit flotten und gefühlvollen Melodien wie «Wochenend‘ und Sonnenschein», «Love Me Tender» und «Ain‘t She Sweet» auf den Ballabend eingestimmt. Und damit die zahlreichen Gäste aus dem weiten Umkreis genauso begeistert wie später das Feuerwerk zum Jahreswechsel, das der Verein bei Profis bestellt hatte; wegen der Feuchte am Boden wurde es ein fantastisches und langes Höhenfeuerwerk.

«Es war wunderschön.» Emilie Meier, Vorsitzende des Vereins, ist wie auch ihr Ehemann und Chordirektor Manfred «rundum zufrieden» mit ihrem dritten Silvesterball. Besonders mit dem reibungslosen Ablauf, aber auch mit ihren tanzfreudigen und elegant gekleideten Gästen, denen sie dafür ein dickes Lob zollen. Ein weiteres geht auch an die 30 Helfer, die in zweitägiger mühevoller Arbeit die funktionale Mehrzweckhalle in einen Ballsaal umdekoriert, ihn eingerichtet, für Tischschmuck gesorgt sowie Bar und Bühne aufgebaut haben. Nach dem Ball folgte dann sofort der Abbau. Gegen 5.30 Uhr endlich waren die verantwortlichen «Beschließer» Meier daheim.