"Global Branding": Bei Schaeffler verschwindet das INA-Logo

25.10.2018, 06:20 Uhr

© Archiv: Kronau

Die Schaeffler Gruppe mit einer einheitlichen Marke stärken – das ist das Ziel des "Global Branding" innerhalb der umfassenden Unternehmensstrategie, die den Titel "Mobilität für Morgen" trägt. "Aus einem Dreiklang wird ein Einklang", findet Thorsten Möllmann, Leiter Globale Kommunikation und Branding, ein schönes Bild für die Umstellung. Bisher nämlich finden sich an den Unternehmensstandorten neben "Schaeffler" auch noch die drei unterschiedlichen Logos INA (grün), FAG (rot) und LuK (gelb). Künftig wolle man sich aber ganz auf den grünen Schaeffler-Schriftzug konzentrieren.

Die anderen Logos sollen nach und nach verschwinden. Wohlgemerkt: die Logos, nicht aber die Marken an sich, sie bleiben als Produktmarken bestehen. "Wir sind und bleiben ein Automobil- und Industriezulieferer", so Möllmann.

Und warum das Ganze? "Wir wollen unseren Markenauftritt aus fünf Gründen neu gestalten", erklärt Möllmann. "Marken bieten Orientierung, sorgen für Differenzierung, schaffen Vertrauen, stiften Identifikation und schaffen einen Mehrwert." Deshalb sei es wichtig, eine einheitliche Marke zu haben.


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Die globale Marke passt auch zu dem übergeordneten Ansatz "One Schaeffler. Gemeinsam stark.", den sich das Unternehmen auf die Fahnen geschrieben hat. Dazu gehört dann auch noch eine Strategie ("Mobilität für Morgen"), ein durchgängiges Vergütungsmodell sowie vier gemeinsame Unternehmenswerte (Identifikation, Engagement, Leistung, Leidenschaft). "Bisher haben wir kein durchgängiges Konzept, es ist ein heterogener Auftritt", so Möllmann.

Oberstes Ziel der Initiative "Global Branding" sei deshalb nun die weltweite Stärkung der Marke Schaeffler in der Darstellung und Wahrnehmung. Dazu diene das einheitliche Corporate Design mit dem grünen "SCHAEFFLER"-Schriftzug. Neben der Demontage des großen, bekannten Schriftzuges auf dem Gebäude "G21" und der Installation der beleuchteten Schaeffler-Logos auf "G4" und "G34" werden in Herzogenaurach sukzessive auch alle INA-Rauten verschwinden, die Pylone und die Fahnen werden entsprechend angepasst.


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Freilich geschehen diese Anpassungen weltweit, am Standort Schweinfurt hat man bereits damit begonnen, es folgen die "Headquarters" Herzogenaurach, Bühl und Langen, schließlich alle weiteren Standorte. "Aber das muss alles natürlich auch kosteneffizient sein", betont Möllmann. Und aus Traditionsgründen könne das ein oder andere INA-Logo auch bestehen bleiben, etwa das steinerne am Empfang an der Hauptpforte.

Die Mitarbeiter werden in den Prozess ebenfalls eingebunden. Für sie gibt es am 23. November eine Informationsveranstaltung.

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