Gremsdorf: Kanalsanierung günstiger als erwartet

8.6.2016, 10:00 Uhr
Gremsdorf: Kanalsanierung günstiger als erwartet

© Niko Spörlein

Laut Bürgermeister Norbert Walter sieht es sehr wahrscheinlich danach aus, dass sich die ursprünglich geschätzten Kosten für die Kanalbauarbeiten im Mühlenweg und der Brückenstraße zumindest ein wenig reduzieren. Gemäß eines vom Ingenieurbüro Valentin Maier in Höchstadt geprüften Angebots hinsichtlich der Kanalauswechslung in offener Bauweise liegen die Kosten um rund 50 000 Euro unter den Schätzkosten.

Zwar beteiligten sich lediglich zwei Firmen an der Ausschreibung für diese Arbeiten (Winkler, Hausen und Köhler, Lisberg), dennoch liege das Angebot der Firma Winkler mit 519 000 Euro unter den Schätzkosten von einst 567 000 Euro. Die Bürgervertreter vergaben demnach diese Kanalarbeiten an die Firma Winkler.

Laut Bürgermeister Walter muss in den beiden Straßenzügen nicht der komplette Kanal erneuert werden; ein Teil der Rohre könne auch im „Inliner-Verfahren“ (Einzug von robusten Schläuchen) saniert werden. Hierzu lagen den Räten ebenfalls Angebote vor, wenngleich Walter darauf aufmerksam machte, dass letztlich nach den tatsächlich erbrachten Leistungen gemäß „VOB“ abgerechnet werde. Jener Zuschlag ging auf Vorschlag von Valentin Maier an die Firma Kiel GmbH aus Estenfeld, die sich dieser Arbeiten für eine Angebotssumme von 69 000 Euro widmet. Auch jenes Gewerk wird günstiger als gedacht, denn die Schätzkosten lagen hier bei 81 750 Euro. Die Satzung für die Kindertageseinrichtung wurde im Prinzip kaum verändert; die Räte stimmten lediglich dem Vorschlag des Bürgermeisters zu, die Betreuung im Hort aus der finanziellen Begünstigung für das zweite und jedes weitere Kind auszunehmen. Die Gebühren für das zweite und jedes weitere Kind bleiben also weiterhin um 50 Prozent geringer als für das jüngste Kind, außer im Hort. Denn insbesondere im Hort, wo von den Eltern oft nur sehr wenige Stunden gebucht werden, müsse man ein Auge auf die pädagogische Betreuung werfen, begründete Norbert Walter den Vorschlag. Unberührt von dieser Ausnahme bleiben auch die Gebühren für das Essensgeld: in der Krippe bleibt es bei 1,25 Euro, im Kindergarten und im Hort werden pro Essen 2,50 Euro fällig, wie bisher auch; ein Ermäßigung entfällt hier. Die Räte stimmten diesem Vorschlag einstimmig zu, die Satzung trat mit dem Beschluss in Kraft.

Im weiteren Verlauf der Ratssitzung fasste man auch die Satzung für die Freiwilligen Feuerwehren neu und orientierte sich laut Walter an einer Mustersatzung des Bayerischen Innenministeriums. Gegenüber der alten Satzung aus dem Jahre 1983 wurden beispielsweise formale Änderungen vorgenommen. Nun etwa wird nicht mehr nur von „Kommandantenwahlen“ gesprochen, sondern von „Wahlen der Kommandantin oder des Kommandanten“.

Der Gemeinderat stimmte letztlich auch der bisher gepflegten Regelung für die Jugendfreizeitunterstützung zu; demnach erhält jedes Kind bei solchen Freizeiten einen Zuschuss von fünf Euro pro Kind und Tag. Norbert Walter kündigte schließlich noch an, dass sich die Verwaltung bis zur nächsten Sitzung um Angebote für zwei weitere Geschwindigkeitsmessanlagen kümmern werde.

Der Rathauschef gab ferner bekannt, dass die Gemeinde mit ihren Ortsteilen Gremsdorf, Krausenbechhofen, Buch und Poppenwind am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“, teilnehmen wolle.

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