Großenseebach: Harmonischer Klang dreier Chöre

10.12.2018, 15:00 Uhr
Großenseebach: Harmonischer Klang dreier Chöre

© Foto: Margot Jansen

Zwei Klassiker der Adventszeit standen auf dem Programm: Die Pastoralmesse in c-Dur, op. 110, besser bekannt als "Christkindlmesse", von Ignaz Reimann (1820 – 1885) und das "Oratorio de Noel, op. 12" von Camille Saint-Saens (1835 – 1921).

Reimann zählt zu den bedeutendsten Komponisten Schlesiens im 19. Jahrhundert und seine Pastoralmesse fasziniert auch heute noch mit seiner eingängigen Melodik. Die Musik ist im besten Sinne volkstümlich und wurde ursprünglich speziell für die Aufführung bei der Christmette geschrieben.

Lyrische Grundstimmung

Das "Oratorio de Noel, op. 12" schrieb der damals erst 23-jährige Saint-Saens in nur zwölf Tagen im Advent 1858. Er wurde schon zu Lebzeiten als neuer "Mozart" gefeiert. Die lyrische Grundstimmung des Werkes wurde mit zarten Harfenklängen im "Prélude" eingeleitet. Das zehnteilige Oratorium beinhaltet Psalmtexte, Verse aus den Evangelien von Matthäus und Johannes, sowie Texte aus der Vulgata und der lateinischen Weihnachtsliturgie.

Es gab viel Raum für die vier Gesangssolisten Regina Scheiermann (Sopran), Adelheid Lang (Alt), Jeff Martin (Tenor) und Matthias Degen (Bariton).

Beim "Quatuor" verstärkte Silke Articus, die Chorleiterin der Seebachspatzen Großenseebach, das Gesangsquartett. Reinhart dirigierte mit viel Verve und Einfühlungsvermögen. Für das Publikum war es eine gelungene Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest.

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