Großer Tag für kleine Amazone

SCHIRNSDORF (nr) - Das Reiterfest des Reitstalls Pickel wurde am Sonntag zu einem Treffen edler Pferde und eleganter Reiter, bei dem es letztlich nach den vielen Prüfungen in jeder Sparte einen Sieger gab. Aber ein Pferd, besser ein Pony, und seine Nachwuchs-Reiterin bestachen die Zuschauer auf eine besondere Art.

Die elfjährige Sophia Grimm aus Forchheim mit ihrem Pony namens «Mogli» stieg zwar nicht auf das Siegertreppchen, sie hatten aber uneingeschränkt sämtliche Sympathien auf ihrer Seite.

Die aus Forchheim stammende Reiterin, die für den Reit- und Fahrverein Schloss Thurn um Punkte und die Benotung nach der seit Januar 2008 geltenden Wettbewerbs-Ordnung (WBO) in der Reithalle mit ernster Miene auftrat, machte beim zunächst einfacheren Dressurreiten den fünften Platz. Voller Stolz ließ sie ihrem «Mogli» das Siegerband umhängen und verabschiedete sich von der «Bühne» mit einem stolzen Ritt vorbei an den Zuschauern.

Die Reiter kamen heuer aus Bamberg, Buttenheim, Nürnberg, Forchheim, Thurn, Großenseebach und Höchstadt. Der Reitstall Pickel mit seiner bestens ausgebauten, 20 mal 40 Meter großen Reithalle und vielen Stallungen, verzeichnete bei diesem schon zur Tradition gewordenen Reiterfest 130 Teilnehmer. Und die wurden von keinem geringeren als von Richter Jörg von Imhoff unter die Lupe genommen.

Mit einem einfachen Reiterwettbewerb der Altersklasse unter 19 und der Leistungsklasse 0 begann das Fest. Abteilungsreiten nach Weisung der Richter war hier angesagt. Beim Dressurreiten für alle Altersklassen ging es darum, mit Hilfszügel sein Pferd zu beherrschen. Bis hin zum Springwettbewerb für Pferde und Ponys, die fünf Jahre und älter sein durften, die in allen Grundgangarten Schaulaufen mussten, war alles bei den Wertungen.

Die neue «WBO» erlaubt es eben und schränkt einen Wettbewerb nicht mehr allzu groß ein. Sogar die «FN-Hunterklasse» war im Repertoire, eine Turnierform, bei der laut FN Reiter und Pferd wieder «spielerisch» an den Turniersport herangeführt werden sollen.