Gymnasiasten wagen sich an "Die Räuber"

22.2.2018, 14:00 Uhr
Gymnasiasten wagen sich an

© André De Geare

In der Mittelstufe standen Krimikomödien auf dem Spielplan, jetzt in der Oberstufe wollen sich die Gymnasiasten an einen Klassiker wagen. "Die meisten Schauspielerinnen und Schauspieler sind schon alte Theaterhasen", sagt Lehrerin Simone Aguilar. Die Schüler hätten deshalb nach einer neuen Herausforderung gesucht, bei der sie sich auch weiterentwickeln können.

Simone Aguilar unterrichtet Deutsch, Englisch, Spanisch und Theater. Bisher hat sie die Mittelstufen-Theatergruppe geleitet, jetzt erstmals die Oberstufe. Daher kennt sie die zwölf Schauspieler, die bei den "Räubern" mitwirken, natürlich auch schon gut. Den Klassiker von Friedrich Schiller hat sie vorgeschlagen. "Da ist alles drin: Liebe, Familie, Streit, Bruderzwist, das Loslösen aus der Familie, Freiheit — es bietet also viele Identifikationspunkte."

Simone Aguilar selbst hat das Drama bearbeitet und gekürzt. Dennoch wird auf der Bühne natürlich der Originaltext von Friedrich Schiller zu hören sein. "Auch das war eine Herausforderung für die Schüler beim Textlernen. Es ist ein sprachgewaltiges Stück."

Gymnasiasten wagen sich an

© André De Geare

Das Bühnenbild bleibt reduziert, die Truppe arbeitet vor allem mit einfachen Regalen vor schwarzem Hintergrund. Diese können immer neu positioniert und auf unterschiedliche Art und Weise als Requisiten genutzt werden. Das legt den Fokus ganz auf das Schauspiel. Und damit jeder Mitspieler auch immer etwas zu tun hat, wurden viele intensive Gruppenszenen choreographiert. "Das sorgt für Dynamik", so Aguilar.

Aufgeteilt sind die Schauspieler in eine "Schloss-Gruppe" mit Franz von Moor, dem heimtückischen, ungeliebten Sohn (gespielt von David Nedoschill), und eine "Wald-Gruppe", also die Räuber mit Karl von Moor, vom Vater geliebt, voll Edelmut, freiheitsliebend und später Räuberhauptmann (Vincent von Jagemann).

Franz schmiedet eine Intrige, damit sein Bruder beim Vater (Kathrin Bär) in Ungnade fällt. Für Zwist unter den Brüdern sorgt zudem Karls Braut Amalia (Anna Dellermann und Elena Storl). Die Katastrophe um die zwei ungleichen Brüder und ihre Verstrickungen nimmt ihren Lauf. Weitere Mitwirkende auf der Bühne sind Samuel Schmidt, Hannah Schramm, Joris Nonnast, Tobias Kalmbach, Helene Inkmann, Alexander Dietz und Marlene Serger.

Bei der Regie hatte Simone Aguilar Unterstützung von drei ehemaligen Schüler/innen, die ehrenamtlich als Co-Regisseure fungierten: Alicia Madlangbayan, Andi Mauser und Eric Seuberth. Seit Weihnachten laufen die Proben, während der Faschingsferien und auch diese Woche feilen die Gymnasiasten täglich an dem Stück. Vom Ergebnis kann man sich am kommenden Wochenende überzeugen.

 

ZAufführungen sind am 23., 24. und 25. Februar, jeweils um 20 Uhr in der Aula des Gymnasiums (Einlass um 19.30 Uhr). Karten gibt es für 6 Euro (ermäßigt 4 Euro) im Gymnasium oder an der Abendkasse.

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