Gymnasiasten ziehen in den neuen Nordbau ein

17.9.2014, 15:00 Uhr
Gymnasiasten ziehen in den neuen Nordbau ein

© Michael Müller

Im Hof brummt der Bagger, auf dem Dach der alten Pausenhalle werkeln Arbeiter und auch im neuen Gebäudetrakt sind noch jede Menge Handwerker beschäftigt. Trotzdem wird am zweiten Schultag Einweihung gefeiert – und zwar mit einer kleinen Segensfeier draußen vor dem Nordbau. Hunderte von Schülerinnen und Schülern stehen auf dem Parkplatz unterhalb des Hallenbades vor dem neuen Haus.

Gymnasiasten ziehen in den neuen Nordbau ein

© Michael Müller

„Den Neubau so zu realisieren, hat viele Mühen gekostet. Ich hoffe, dass sich Schüler und Lehrer darin wohlfühlen werden“, wünscht sich Schulleiter Bernhard Lohneiß. Landrat Alexander Tritthart erinnert an die langwierige Diskussion im Vorfeld des Bauprojektes. Er freue sich, dass der Neubau nun bezogen werden könne, auch wenn noch etliche Restarbeiten zu erledigen seien.

Bürgermeister Gerald Brehm lobt den Landkreis, dass er „so gute Entscheidungen“ treffe. „Wir haben das beste Gymnasiums Bayerns, dann sollte auch das Gebäude entsprechend sein.“ Nach Gebeten und Liedern tragen ein paar Schüler Fürbitten vor, wie „Gib, dass alle Schüler hier ihre Begabung entfalten können“ oder „Schenke allen Lehrer Weisheit und Geduld“. Dann segnet Pfarrer Kilian Kemmer das neue Gebäude und die Schüler, die anschließend in den Nordbau einziehen. Wenig später verteilt der Fußballer Johannes Wurtz Autogrammkarten in der Pausenhalle. Der junge Stürmer kommt von der SpVgg Greuther Fürth, mit der das Gymnasium eine Schulpartnerschaft pflegt.

Gymnasiasten ziehen in den neuen Nordbau ein

© Michael Müller

Im neuen Trakt sind im Erdgeschoss zwei Fachräume für Informatik sowie Kunstsäle und Lagerräume untergebracht. Im Obergeschoss liegen Fachräume für Biologie und Chemie sowie für Natur und Technik. Gut zwei Jahre hat der Bauabschnitt gedauert: Der alte Trakt musste erst abgerissen werden, bevor das neue Haus errichtet werden konnte. Es ist modern gestaltet, die großen grauen Alufenster lassen viel Licht ins Innere, die Flure sind großzügig und dank Oberlichter sehr hell. Insgesamt hat der Bauabschnitt 7,6 Millionen Euro gekostet. Gedanklich ist der Schulleiter schon bei den nächsten, noch anstehenden Bauabschnitten. So wird jetzt die Pausenhalle saniert. Die neue Aula werde heller, freundlicher und offenerer, freut sich Lohneiß. Sie erhält eine Fußbodenheizung, der Boden eine Hörschleife für Hörgeschädigte und es werden diverse Einrichtungen für Theateraufführungen eingebaut. „Die Aula ist das Herz der Schule. Wir haben dort fast jede Woche eine Veranstaltung“, erzählt er. Bis Mitte 2015 soll alles fertig sein.

Dann wird die benachbarte Grundschule abgerissen, deren Räume das Gymnasium übergangsweise genutzt hatte. Auf der freiwerdenden Fläche wird dann eine neue Zweifachturnhalle errichtet, anschließend werden die alten Gymnasiums-Turnhallen abgerissen. „Dann ist die Bautätigkeit beendet“, blickt Lohneiß voraus.

Keine Kommentare