Gymnasium Herzogenaurach blüht auf

30.4.2015, 15:00 Uhr
Gymnasium Herzogenaurach blüht auf

HERZOGENAURACH — Das Gymnasium verfügt über drei Innenhöfe. Viele Jahre lang wurden diese kaum genutzt, boten sie doch kein besonders einladendes Bild.

Lehrer Wolfgang Seitz (Latein/Religion) wollte das ändern. Und so nahm er mit seinen Schülern im Rahmen des P-Seminars die Sache in Angriff. Für die Gestaltung und die Pflanzplanung konnte die Truppe die Herzogenauracher Landschaftsarchitektin Christine Orel gewinnen. Und im Frühjahr 2014 legten die 18 Teilnehmer des P-Seminars (sieben Mädchen und elf Jungen) los.

Gymnasium Herzogenaurach blüht auf

© Fotos: Jeanette Seitz

Heute, ein Jahr später, erstrahlen die drei Innenhöfe in neuem Glanz und konnten jetzt einigen geladenen Gästen präsentiert werden. Schulleiter Norbert Schell ist gekommen, Mitglieder des Freundeskreises, ein Vertreter der Sparkasse Erlangen, der stellvertretende Landrat Christian Pech, der Leiter des Bauhofs, Johann Zinner, der dritte Bürgermeister Georgios Halkias sowie Schüler, Eltern und Lehrer. „Hier wächst auch viel Gemeinschaftsgefühl“, betont der Schulleiter in seiner Begrüßung, und bezeichnet die Innenhöfe als „Schmuckstücke“, die den Lebensraum Schule aufwerten.

Wolfgang Seitz erläutert, man habe sich bei der Gestaltung der Innenhöfe für Gärten entschieden, weil der Garten das Symbol des Lebens sei. „Gott hat die ersten Menschen in einen Garten gesetzt, auf dass sie Glück erleben.“ In diesen gartenähnlichen Innenhöfen nun sollten die Schüler sich wohlfühlen. Rückblickend erzählt Seitz, er und seine P-Seminarler hätten sich das Ganze einfach vorgestellt. „Aber das artete in harte Arbeit aus.“ Doch alle Anstrengungen hätten sich gelohnt. „Das Ergebnis wird für viele Generationen verfügbar sein.“

Unterschiedliche Charaktere

Durch die drei Gärten führt dann Christine Orel, die es geschafft hat, die unterschiedlichen Charaktere der Innenhöfe in der Gestaltung herauszuarbeiten. Der erste ist ein „mediterraner Garten“ geworden — karg und zurückhaltend, nur wenig grün, dafür mit Metallskulpturen und Sitzmöglichkeiten auf der überdachten, 200 Quadratmeter großen Fläche.

Gymnasium Herzogenaurach blüht auf

© Fotos: Jeanette Seitz

Auf 100 Quadratmetern strahlt der „fernöstliche Garten“ Ruhe und Besinnlichkeit aus. Ein Brunnen plätschert, Glas- und Steinelemente sorgen für eine lauschige Atmosphäre. Und schließlich der heitere „amerikanische Garten“ mit bunten Blumen und einer Akazie mit einer Rundbank. Drei unterschiedliche Innenhöfe, die jeder auf seine Weise bezaubern. Die Kosten für die Neugestaltung der Innenhöfe beliefen sich laut Seitz auf rund 14 000 Euro. Etwa ein Drittel davon übernahm die Vereinigung der Freunde des Gymnasiums. Weitere Mittel kamen von der Umweltstiftung der Sparkasse Erlangen und aus dem Preisgeld des Schulgartenwettbewerbs. „Aber ohne die Unterstützung des städtischen Bauhofs und vor allem das große Engagement der Schüler wäre die Umsetzung nicht möglich gewesen“, so Wolfgang Seitz.

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