Hacker neuer und alter Polizeichef

27.11.2015, 14:28 Uhr
Hacker neuer und alter Polizeichef

© Foto: André De Geare

Knapp acht Monate hat Polizeioberkommissar Tobias Kopseel in Herzogenaurach gearbeitet. Jetzt kehrt er wieder ins Polizeipräsidium Mittelfranken in Nürnberg zurück. Dort wird der 39-Jährige ein paar Monate in der Pressestelle eingesetzt, bis er sich dann weiter bewerben wird — der übliche Weg in der Polizeilaufbahn.

Als Einsatzhöhepunkte seiner Zeit in Herzogenaurach bezeichnet Kopseel die Sommerkirchweih in der Stadt und das mehrtägige Open Beatz-Konzert am Poppendorfer Weiher. Trotz der mehreren Tausend Besuchern sei dieses Festival ruhig verlaufen. „Aus polizeilicher Sicht war das zufriedenstellend.“

Kopseels allgemeines Fazit: „Der Bereich Herzogenaurach ist nach wie vor ein sicheres Pflaster.“

Da ist er sich mit seinem Vorgänger, der gleichzeitig jetzt sein Nachfolger wird, einig: 1. Polizeihauptkommissar Norbert Hacker war bereits seit 2013 Polizeichef in Herzogenaurach, ab April 2015 ist er dann aufgrund eines personellen Engpasses an die Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte „ausgeliehen“ worden. Im Bereich von Bayerns größter Inspektion, in der rund 280 Polizeibeamte arbeiten, gehe es durchaus anders zu, erzählt der 50-Jährige. „Da ist die Kriminalitätsbelastung eine andere. Im Vergleich dazu führen die Bürger hier ein sicheres Leben“, weiß Hacker von seinem Einsatz im Nürnberger Stadtzentrum.

In Herzogenaurach dagegen liege der Schwerpunkt der Polizeiarbeit mehr im Bereich Verkehr. Das sei auch kein Wunder — schließlich gebe es in der Sportstadt täglich rund 25 000 Ein- und Auspendler. Dass es da ab und zu mal zu Unfällen kommt, sei logisch, betonen Hacker und Kopseel. Ansonsten aber sei es in Herzogenaurach „vergleichsweise ruhig“, finden beide. Woran liegt das?

Zum einen seien hier die meisten Bürger nicht gerade arm, zum anderen gebe es wohl „ein hohes Maß an Sozialkontrolle, weil sich die Leute untereinander kennen“, glauben die zwei Polizeibeamten.

Ab 1. Dezember kehrt Hacker wieder in die Polizeiinspektion Herzogenaurach zurück. Hier ist er der Chef von 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Einsatzgebiet der Dienststelle erstreckt sich auf die Stadt Herzogenaurach mit seinen Ortsteilen, außerdem gehören noch die Gemeinden Aurachtal, Oberreichenbach, Großenseebach, Heßdorf und Weisendorf dazu.

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