Heimatverein blickt auf ein erfülltes Jahr

HÖCHSTADT - Rückblicke und Ehrungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Höchstadt.

Vorsitzender Georg Römer gab im "Hirschen" einen Überblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Dazu gehörte der Volksmusiktag am Kellerberg, die Beteiligung an der Höchstadter Kerwa mit einer Schlachtschüssel und dem Kerwasingen. Auch am Altstadtfest war der Heimatverein aktiv, genauso wie beim Weinfest im "Hirschen". Ferner gestaltete man einen Heimatabend im Gasthaus Heller in Herzogenaurach. Gut angenommen wurde die Weihnachtsfeier im "Töpfla".

Inzwischen gibt es beim Sender ERH-TV eine eigene Sparte unter der Überschrift Heimatverein. Als Jahresgabe konnte an die Mitglieder die Publikation von Monika Mennel zum Schloßberg abgegeben werden.

Abteilung für Kinder

Auch weitere Sparten im Heimatverein konnten einen positiven Rückblick auf 2017 machen. Etwa Christian Plätzer zum Heimatmuseum. Der Besuch im Museum war gut, vor allem in der Museumsnacht, dort kamen rund 500 Interessenten. Für die Zukunft plant Plätzer eine kleine Abteilung für Kinder. Außerdem soll es eine Sonderausstellung zum Thema Fachwerk in Höchstadt geben und im Advent zu Weihnachten. Plätzer sucht zu diesem Anlass noch alte Fotos, außerdem plant sie eine Befragung von Zeitzeugen.

Matthias Bangert informierte kurz über die Internetseite, die in Bälde zugänglich sein soll. Karlheinz Feuerlein berichtete von den Grabungen bei Gremsdorf im Zuge des Autobahnausbaus. Dort wurden Siedlungsspuren aus der Älteren Hallstadtzeit, also aus dem 8. Jahrhundert vor Christus, ausgegraben und dokumentiert. Reinhard Grasse blendete stellvertretend für seine Frau Sabine Grasse auf die Aktivitäten der Harfengruppe zurück. Stadtführungen der Theater-Truppe unter der Ägide von Hansi Homburg sind auch in diesem Jahr über die Volkshochschule zu buchen.

Die Aktiven stemmten im vergangenen Jahr ferner zwei Großprojekte. Das Luther-Musial in der evangelischen Christuskirche wurde sehr gut angenommen. Beteiligt waren zusätzlich viele Kinder, der Posaunenchor und der Kirchenchor. Auch das Passionsspiel mit seinen zwei Aufführungen erfuhr eine sehr gute Resonanz. Homburg dankte Reinhard Grasse für seine Unterstützung.

Kassier Christoph Reuß konnte einen positiven Stand der Finanzen verkünden. Da die Kassenprüfer Robert Mirschberger und Tanja Schwägerl eine korrekte Kassenführung bestätigten, wurde der Vorstand entlastet.

Römer hatte an diesem Abend auch angenehme Tagesordnungspunkte: Den Höchstadter Ziegel und eine Urkunde für die vorbildliche Renovierung ihres Anwesens erhielten Mirjam Wellein für das "Töpfla" in Höchstadt und Regina Bruckmann für die Mühle in Lonnerstadt

Außerdem sprach Römer Alois Schell für 60 Jahre Mitgliedschaft beim Heimatverein Höchstadt Dank und Anerkennung aus.