Helferkreise, Wohlfahrtsverbände und ein Weltcafé

Sie kommen aus Syrien, Äthiopien, dem Iran, dem Irak und aus anderen Ländern nach Deutschland. Auch im Verbreitungsgebiet unserer Lokalausgabe finden viele Flüchtlinge erst einmal Unterschlupf. Und viele Bürger wollen helfen. Doch wie? Wir haben eine Auswahl an Möglichkeiten zusammengestellt.

Helferkreise + Initiativen:

Seit Juli 2015 haben sich elf Helferkreise von Wachenroth bis Eckental zu den „Flüchtlingsinitiativen Erlangen-Höchstadt“ (FiERH) zusammengeschlossen. Ziel ist es, auch im Landkreis Brücken zu bauen, Flüchtlingen eine neue Heimat zu geben. Gewünscht wird ein offener Austausch. Willkommen ist jeder, der sich daran beteiligen möchte. Zu Sprechern der FiERH wurden Petra Kleineisel aus Wachenroth, Henning Hoffmann aus Eckental und Konrad Eitel aus Herzogenaurach gewählt. Anfragen per Email an: petra.kleineisel@migration-ak.de

Helferkreis Aurachtal: Seit Juni 2015 hat die Gemeinde Aurachtal Flüchtlinge aus Äthiopien zu Gast. Im Juli hat sich ein Helferkreis gegründet, der versucht, über Deutschunterricht, Freizeitmöglichkeiten, Alltagsorganisation und vieles mehr die Gäste mit der europäischen Lebensweise vertraut zu machen und die Integration zu erleichtern. Kontakt: Bürgermeister Klaus Schumann, Telefon (0 91 32) 7 75 11, Email: klaus.schumann@aurachtal.de

Helferkreis Oberreichenbach: Gleiches Gilt für die Nachbargemeinde Oberreichenbach. Hier kümmern sich derzeit ehrenamtlich fünf Bürger um die Flüchtlinge aus Äthiopien, die in der Gemeinde leben. Sie geben Deutschunterricht, leisten Fahrdienste und vieles mehr. Weil Oberreichenbach kaum mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist, stellt die Gemeinde, die den Flüchtlingen auch im Bauhof Beschäftigung gibt, den Bürgerbus zur Verfügung. Der Helferkreis würde sich über Zuwachs freuen. Kontakt: hans.poellmann@wildpoellmann.de

Helferkreis Dietersdorf: Ein Dutzend Helfer hat sich zusammengefunden und bereit erklärt, Hilfe zu leisten. Dabei steht Claudia Brehm aus Dietersdorf für die Asylbewerber als Ansprechpartnerin vor Ort und Barbara Moritz-Anders für die Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung. Bei Gerlinde Neuner laufen die Fäden des Helferkreises zusammen. Kontakt: Günter Brehm per Email: guenter.brehm@t-online.de

Helferkreis Heßdorf: Beim Heßdorfer Helferkreis stehen vier Personen als Ansprechpartner zur Verfügung: Elke Deißenberger, * (0 91 35) 30 84 53; Klaus Opelt, * (0 91 35) 12 79 91 53; Inge Peinkofer, * (0 91 35) 29 33 38; Hagen Dietzel, * (0 91 35) 79 98 22.

WiR! Wir in Röttenbach!: Die Ehrenamtsorganisation „WiR!“ der Gemeinde Röttenbach koordiniert Ideen und Hilfsangebote und ist gleichzeitig Ansprechpartner für die Menschen, die in Röttenbach Zuflucht finden, um sie in allen Bereichen ihres Lebens zu unterstützen. Kontakt: * (0 91 95) 94 90 51, Email: wir@roettenbach-erh.de

Flüchtlingsbetreuung Herzogenaurach: In der Herzogenauracher Flüchtlingsbetreuung haben sich engagierte Einzelpersonen, Kirchen und soziale Organisationen zusammengefunden, um den Menschen, die hier Schutz suchen, Unterstützung anzubieten. Im Internet unter www.fb-herzogenaurach.de oder per Email an info@fb-herzogenaurach.de gibt es weitere Informationen, außerdem auch die Kontonummer für Spenden.

Helferkreis Hemhofen: Für konkrete Hilfsangebote an die Flüchtlinge in der Erstaufnahmeeinrichtung in der Jahnstraße (Tennishalle) sucht der bereits existierende Helferkreis noch weitere Personen, die Interesse an einer Mitarbeit haben. Es geht um Mithilfe bei einer Kleiderkammer (Ansprechpartner Herr Üblacker, * 0 91 95-21 21), bei Beschäftigung und Spielen für Kinder (Ansprechpartner Herr Meißner, * 0 91 95 45 56) sowie bei Freizeitaktivitäten und -angebote für Erwachsene (Ansprechpartner Herr Thumm, * 0 91 95-13 66). Ansprechpartnerin für finanzielle Unterstützung/Spenden ist Frau Zunker (* 0 91 95-9 21 62 48).

Höchstadts Helfende Hände: Die evangelische Kirchengemeinde hat gemeinsam mit der Asylberatung der Diakonie einen Helferkreis ins Leben gerufen. Hauptziel ist die Verbesserung der Alltagssituation, Nehmen von Ängsten, Aufbau sozialer Netzwerke, Integration, Hilfe bei Problemen der Gemeinschaftsunterkunft. Es geht dabei vor allem um Anliegen und Bedürfnisse, die die Asylberatung nicht leisten kann. Die „Helfenden Hände“ setzen sich unkompliziert für die Menschen ein, holen sie aus der Isolation und bieten Raum und Zeit für Leben und Erleben in Gemeinschaft. Infos im Internet: http://www.ehrenamt-evangelisch-engagiert.de/ehrenamtspreis/die-nominierten/hoechstadts-helfende-haende/

Sachspenden

Sachspenden wie Kleidung nehmen die Sozialkaufhäuser gern entgegen.

KreisLauf-Höchstadt, Bahnhofstraße 8a, 91315 Höchstadt a. d. Aisch, * (0 91 93) 50 33 18 11; Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.30 bis 18 Uhr, Samstag von 8.30 bis 15 Uhr

KreisLauf-Herzogenaurach, Rathgeberstraße 41, 91074 Herzogenaurach, * (0 91 32) 73 86 17; Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.30 bis 18 Uhr, Samstag von 10 bis 15 Uhr

Weitere Sammlungen wie beispielsweise von der Kirche werden in den Zeitungen veröffentlicht. Bitte keinesfalls selbständig Spenden bei den Unterkünften vorbei bringen!

Für Kleiderspenden ist außerdem die Kleiderkammer Herzogenaurach St. Magdalena, Reytherstraße 7a, die richtige Adresse. Die Öffnungszeiten: Montag von 14.30 bis 16 Uhr, Mittwoch von 14.30 bis 16 Uhr, Samstag von 14.30 bis 15.30 Uhr. Kleiderannahme: Montag und Mittwoch von 16 bis 17 Uhr, Samstag von 15.30 bis 16 Uhr.

Wohnraum melden

Da weiterhin laufend Asylbewerber zugewiesen werden, ist der Landkreis nach wie vor stets auf der Suche nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten. Geeignete Objekte können dem Landratsamt Erlangen-Höchstadt gemeldet werden: Sabine Wunder, * (0 91 93) 20-5 60, oder Jürgen Reingruber, * (0 91 93) 20-5 52 bzw. Email: juergen.reingruber@erlangen-hoechstadt.de

Sonstiges

Das Landratsamt ERH freut sich über jeden, der helfen möchte. Für Fragen stehen Frau Ackermann unter * (0 91 93) 20-5 45 und Frau Eckfeld-Wein unter * (0 91 93) 20-5 41 gern zur Verfügung.

Beratung von Vereinen und Initiativen, die sich für Flüchtlinge engagieren oder engagieren wollen: Ehrenamtsbüro, Jutta Leidel, * (0 91 31) 8 03-2 79, Email: jutta.leidel@erlangen-hoechstadt.de

Für Bürgeranfragen zum Thema Asyl hat das Landratsamt unter * (0 91 31) 8 03-3 88 ein Bürgertelefon eingerichtet. Das Bürgertelefon ist montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr zu erreichen.

Sprachkurse bei der Volkshochschule Herzogenaurach, komplett ehrenamtlich, von der Stadt Herzogenaurach gesponsert, die auch für WLAN an der Containersiedlung sorgte .

Steffen Bauer, Asylsozialberater beim ASB, zuständig für Herzogenaurach, Aurachtal und Oberreichenbach, Eichelmühlgasse 22A, * (0 91 32) 7 45 78 28.

Weltcafé immer freitags von 14.30 bis 17.30 Uhr im Freizeitheim Herzogenaurach in der Erlanger Straße; für Flüchtlinge und Herzogenauracher.

Hinweise auf hier nicht genannte Initiativen an: redaktion-herzogenaurach@pressenetz.de