Hemhofener Gerätehaus ist schon fast fertig

8.6.2017, 08:03 Uhr
Hemhofener Gerätehaus ist schon fast fertig

© Foto: Niko Spörlein

Jedenfalls sind die Arbeiten an dem rund 2,5 Millionen teuren Bauprojekt soweit fortgeschritten, dass der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Dienstag schon einmal die komplette Innenausstattung der Räume vergeben konnte. Diesbezüglich hatte sich Bürgermeister Ludwig Nagel natürlich schon im Vorfeld mit den Feuerwehrverantwortlichen unterhalten, um deren Wünsche berücksichtigen zu können.

Nagel ging sogar noch ein Stückchen weiter und überließ den Rothelmen — auf deren Bitte — selbst die Ausschreibungen und Einholung der Angebote. Dabei konnte man natürlich nicht aus den Vollen schöpfen und sich sündhaft teures Mobiliar bestellen, denn die Mittel seien begrenzt, meinte Nagel.

130 000 Euro habe man in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro "A 13" eingeplant, was unter dem Strich für die verschiedenen Einrichtungsgegenstände auch reichen sollte. Und weil sich das Architekturbüro nicht um die Angebotseinholung selbst kümmern musste, habe dieses sogar auf die Honorarleistung in den betreffenden Leistungsklassen verzichtet.

19 233 Euro kosten nun die Einrichtungen der Küche im Obergeschoss und der Teeküche im Erdgeschoss des neuen Feuerwehrgerätehauses; dieses Leistungsangebot ging an die Firma Weissmann aus Höchstadt. Für Möbel, Schränke und Beistelltische für den Kommandantenraum und die Besprechungszimmer müssen 16 387 Euro aufgebracht werden; auch dieser Zuschlag ging an die Firma Weissmann. Die Atemschutzwerkstatt wird für 17 751 Euro von der Röttenbacher Firma Prühäuser eingerichtet. 12 877 Euro benötigt man für die Einrichtung der Werkstätten, die vom Anbieter "H & S" geliefert wird. Für die Umkleideräume stehen 25 000 Euro zur Verfügung, ein fixes Angebot konnte keine Firma vorlegen, weshalb der Bürgermeister ermächtigt wurde, den wirtschaftlichsten Bieter nach Absprache zu beauftragen. Mit 35 000 Euro ist die Bestuhlung der teuerste Ausgabeposten; auch hier lagen noch nicht alle Angebote vor, weshalb dem Bürgermeister die Vergabe zeitnah angetragen wurde.

Kurt Koch (SPD) übernahm in der Sitzung anschließend die Berichterstattung für die Feststellung der örtlichen Jahresrechnung 2015. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Anerkennung der Jahresrechnung, die vom Rechnungsprüfungsausschuss nach mehreren Sitzungen auch empfohlen wurde.

Letztlich sollten die Lokalpolitiker die Arbeiten für die Kanalneuverlegung entlang des Seniorenhauses vergeben, was prinzipiell schon in der Februarsitzung des Gemeinderates vorbesprochen wurde. Es kam allerdings nicht dazu, denn die eingegangenen Angebote, die vom Ingenieurbüro Miller im Detail geprüft wurden, seien alle "unangemessen zu hoch", hieß es. Gemäß den Richtlinien nach VOB dürfe man auf dieser Grundlage keine Vergaben vornehmen; die Anbieter werden entsprechend unterrichtet. Neue Ausschreibungen sollen im Winter vorgenommen werden. Haushaltsmittel in Höhe von 155 000 Euro stehen laut Nagel dafür im Finanzplan parat.

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