"Herzo inklusiv": Ein Jahr für neue Ideen

30.11.2017, 17:46 Uhr

© Foto: Kronau

Entscheidend für die Verlängerung war die Förderzusage vom Bezirk Mittelfranken. Johannes Scheder, der dortige Projektkoordinator, überbrachte die Mitteilung den Teilnehmern des "Netzwerks Sozialraum Herzogenaurach", die sich zum vierten Mal trafen. Inbesondere geht es bei der Förderung um die Stelle von Annika Lang als Projektbeauftragte in Herzogenaurach. Diese Stelle ist bei der Lebenshilfe angesiedelt; Ziel ist es, durch eine Vernetzung verschiedenster Akteure eine Verbesserung der Lebenswelt für ältere oder behinderte Menschen zu erreichen.

Der Bezirk fördert insgesamt vier derartiger Modellprojekte. Neben Herzogenaurach sind dies Lauf (Caritas), Nürnberg (Lebenshilfe) und Ansbach (Diakonie). Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von dem Lehrstuhl Diversitätssoziologie der Technischen Universität München TUM, Lehrstuhlinhaberin Prof. Elisabeth Wacker.

Die Frage ist nun unter anderem, was in einem Jahr (ab Mai 2018) zusätzlich bewegt werden kann. Und: Wie es langfristig weitergehen soll. Lebenshilfe-Geschäftsführer Josef Hennemann freute sich wie auch Annika Lang über die Verlängerung, meinte aber auch, dass es natürlich darum gehen müsse, dem Projekt "Herzo Inklusiv" eine Nachhaltigkeit zu geben.

Aus Sicht der Lebenshilfe ist schon jetzt ein extremer Mehrwert festzustellen. Neben der Tatsache, dass die regelmäßigen Treffen zu mehr Verständnis füreinander führe, nannte Annika Lang im Gespräch mit den NN einige handfeste Ergebnisse. So gebe es jetzt eine Koordinierungsstelle für Wohnraumvermittlung und Beratung, an die sich im Prinzip jeder Bürger wenden könne, der Probleme habe, beispielsweise kostengünstigen oder barrierefreien Wohnraum zu finden. Auch ein Fachkraft für Freizeitassistenz gebe es nun.

Teilnehmer dieses vierten Netzwerktreffens waren Vertreter unter anderem der Stadt, Herzo Bäder- und Verkehrs GmbH, Kreisjugendring, Generationen.Zentrum, der Selbsthilfegruppe Menschen mit Hörbeeinträchtigung, Hospizverein, Liebfrauenhaus, Agenda 21 und Caritas.

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