Herzogenaurach: Achtung Nordumgehung gesperrt

4.5.2017, 17:48 Uhr
Herzogenaurach: Achtung Nordumgehung gesperrt

© F.: Pfrogner

Die Nordumgehung wird zwischen der Kreuzung zur Straße "Zum Flughafen" (ERH 3) und der Kreuzung zur Peter-Fleischmann-Straße (ERH 25) am Freitag, 5. Mai,  von 9 bis etwa 15 Uhr komplett gesperrt sein.

Die Umleitung für den überörtlichen Verkehr erfolgt über die ERH 3, den Kreisverkehr bei Haundorf und die ERH 25, und zwar in beiden Fahrtrichtungen. Autofahrern aus dem Umland mit Zielen in Richtung A 3/Erlangen/Nürnberg beziehungsweise umgekehrt in Richtung Neustadt/Aisch wird empfohlen, mehr Fahrzeit einzuplanen oder Herzogenaurach großräumig zu umfahren.

Herzogenaurach: Achtung Nordumgehung gesperrt

Für Anwohner aus dem Lohhof und der Herzo Base (die Durchfahrt Fürther Straße wird geöffnet) bleibt die Zufahrt über die Dr.-Wilhelm-Schaeffler-Straße bzw. die Nürnberger Straße zum Hans-Ort-Ring möglich, ebenso auch umgekehrt aus Richtung Erlangen/A3 kommend über den Hans-Ort-Ring bis zur Dr.-Wilhelm-Schaeffler-Straße bzw. Nürnberger Straße

Bereits vor den Vollsperrungen wird es auf dem Hans-Ort-Ring in Fahrtrichtung Neustadt zu Behinderungen kommen, da die schon in den frühen Morgenstunden anfahrenden Tieflader auf der nördlichen Fahrspur zwischengeparkt werden. Das heißt, bis etwa 9 Uhr steht in einem Teilstück des Hans-Ort-Ringes dem Verkehr in Richtung Westen nur eine Fahrspur zur Verfügung.

Bei Puma hofft man natürlich, dass der Tag reibungslos verläuft, damit die Nordumgehung tatsächlich gegen 15 Uhr wieder freigegeben werden kann. "Wir bitten um Verständnis, dass es einfach nicht anders geht bei diesem Brückenbau", sagte Jörg Rauhtäschlein, der Puma-Gesamtkoordinator des Brückeneinhubs.

Schon seit Monaten wird dieser schwierige Akt akribisch vorbereitet. Vor allem logistisch ist das eine Herausforderung. Die Planer haben entschieden, die Brücke in drei Etappen aufzubauen. Das Aufstellen des Pylons fand schon im vergangenen Oktober statt, und nun folgt der zweite Streich: Am Freitagmorgen werden in aller Frühe zwei von vier Brückenteilen mit Tiefladern angeliefert. Beide Teile hat die Firma Lamparter Stahlbau in Kassel hergestellt, aber sie nehmen unterschiedliche Wege nach Herzogenaurach.

Ein Segment wird mit einem 40 Meter langem Tieflader über Hannover, Magdeburg und Berlin nach Franken gelotst, das zweite Teil nimmt den Umweg über die A 38 Richtung Leipzig nach Herzogenaurach. Die Lastzüge werden auf der Nordumgehung zwischengeparkt, bis ihr Einsatz kommt. An den Puma-Gebäuden nehmen dann große Kräne die Brückenteile in Empfang.

Kein leichtes Unterfangen, immerhin wiegt ein Brückenteil 40 Tonnen, das andere 30 Tonnen. Sie sind so schwer, weil die Brücke ein komplett ummantelter Übergang zwischen den beiden Puma-Gebäuden ist. "Sie sind im Werk komplett fertig gebaut worden", erklärt Stephan Köpke, der Richtmeister von Lamparter Stahlbau. Das heißt: Stahlkonstruktion, Bodenkonstruktion, Verglasung, Dach und Verkabelung sind schon komplett in den Segmenten verbaut.

Eines der Teile wird vom Alt-Gebäude die Verbindung bis zum Pylon herstellen, das zweite Segment wird auf der anderen Straßenseite am Neubau anschließen und noch vor der Straße auf einem Hilfsjoch abgesetzt.

Und das heißt: Direkt über der Nordumgehung wird Freitagabend noch keine Brücke zu sehen sein. Dazu sind noch zwei weitere Elemente nötig, und die werden am Freitag, 19. Mai, geliefert und dann die Lücke direkt über der Straße schließen. Bei diesem dritten Abschnitt des Brückenaufbaus wird eine Vollsperrung der Nordumgehung für vermutlich drei komplette Tage nötig werden.

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