Herzogenaurach: Corporationswälder sind stabil

13.7.2018, 17:20 Uhr

Der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Michael Welker, begrüßte die anwesenden Rechtler im Dohnwald und erläuterte den Stand der Arbeiten. "Für den Wald ist es nicht schlecht, dass es im Winter gut geregnet hat!", so Forstmitarbeiter Fabian Grziwa angesichts des Wetters. Da es ziemlich lange nass war, konnte der Holzeinschlag in diesem Jahr erst im Mai begonnen werden. Die Arbeiten starteten im Birkenbühl, gemeinsam mit der Verkehrssicherung, als nächstes folgte der Burgwald, den Schlusspunkt macht der Dohnwald. Bislang sind rund 1500 Festmeter eingeschlagen worden, etwa die Hälfte der vorgegebenen Menge. Daraus erhalten auch die Corporationsmitglieder ihr Rechtholz.

Wie Fabian Grziwa erläuterte, wurden im Dohnwald 1300 Tannen neu gepflanzt, die aus dem eigenen Bestand herangezogen werden konnten. Der Zaun und das Hoftor am Lagerplatz wurden erneuert, ansonsten stehen in diesem Jahr keine größeren Maßnahmen auf der Agenda.

Da die Wälder der Waldcorporation, unter dem Dach der Waldbesitzervereinigung Erlangen-Höchstadt, nach PEFC (Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung) begutachtet werden, wurden sie einem "Wald-TÜV" unterzogen. Das ist wichtig für die Weiterverarbeitung des Rohstoffes Holz. Dabei wird der Wald nach ökologischen, sozialen und ökonomischen Gesichtspunkten überprüft. Der Forstsachverständige Heinrich Förster nahm zu diesem Zweck nicht nur den Wald, sondern auch die Datenblätter und das Büro unter die Lupe. "Es ist alles wunderbar, die Arbeit draußen bestätigt dies!", umschrieb Grziwa den Zustand der Herzogenauracher Corporationswälder. Er regte an, mehr Totholzbäume als Brutorte für Spechte zu erhalten.

Der Baumbestand bringt es mit sich, dass keine Fichtenborkenkäfer auftreten und es wenige Probleme mit dem Eichenprozessionsspinner bekannt sind.

Nach der Waldbegehung ging es dorthin, wo der Baumbestand ebenfalls vorbildlich ist: auf die Herzogenauracher Kerwa.

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