Herzogenaurach: Musikalischer Gruß an den Herbst

HERZOGENAURACH - Heiter, stürmisch und auch melancholisch ging es zu beim Herbstkonzert von Birka Falter (Violine), Michael Falter (Viola) und Lorenz Trottmann (Klavier). Im gut besuchten Geschwister-Beck-Saal stimmten die drei die Zuhörer musikalisch auf den Herbst ein.

Trottmann eröffnete den Abend mit einem schwungvollen Klaviersolo aus den Fantasiestücken op. 41 des dänischen Komponisten Niels Wilhelm Gade (1817-1890). Heiter ging es weiter mit Mozarts Konzert D-Dur KV 118 für Violine und Klavier. Hier konnte die gebürtige Herzogenauracherin bei vielen Solopassagen ihr exzellentes Können an der Geige unter Beweis stellen.

Zusammen mit ihrem Mann Michael spielte sie anschließend die "Passacaglia frei nach Händel" des norwegischen Komponisten Johan Halvorsen (1864-1897). Ein Stück, das den Zuhörern mit seinen mal stürmischen, mal elegischen Passagen offenbar besonders gut gefiel und mit viel Applaus bedacht wurde.

Drei Jahre vor seinem Tod komponierte Johannes Brahms sein letztes Kammermusikstück, die Sonate op. 120, Nr. 2. Michael Falter und Lorenz Trottmann intonierten die Sonate mit Innigkeit und exzessiver Leidenschaft. Das einzige Stück mit allen drei Akteuren, das Andante und Andante con moto aus "Acht Stücke op. 83" von Max Bruch beendete ein stimmungsvolles Herbstkonzert. Das stürmische "Allegro con moto" aus den "Acht Stücke" als Zugabe entließ ein begeistertes Publikum in einen kühlen Herbstabend.