Herzogenauracher Höhenflug in der Halle

22.1.2012, 19:08 Uhr
Herzogenauracher Höhenflug in der Halle

© Theo Kiefner

Er gewann den Stabhochsprung mit persönlicher Bestleistung von 4,20 Metern – brachte aber seinen Trainer Peter Müller tags darauf zur Weißglut. Im 60m-Hürdenlauf trabte er locker ins Ziel und verpasste das Finale. In dem hätte ihn der Coach gern gesehen, schließlich war es der letzte Test vor der deutschen Mehrkampfmeisterschaft in Dortmund am kommenden Wochenende.

Gleiches gilt auch für seinen etwas älteren Teamkameraden Florian Katzschmann, der die selben Disziplinen belegte und ebenfalls mit den Spezialisten gut mit hielt. Silber im Stabhochsprung mit 4,40 Metern (Müller: „4,60 hat er locker drauf“) und Platz vier über die Hürden in starken 8,45 waren der Lohn. Nur mit 12,63m im Kugelstoßen war er nicht zufrieden.

Zwei Mal Gold gab es noch für die TSH: erwartungsgemäß für Katharina Schreck, die nach Bronze im Weitsprung (5,62m) tags darauf im Dreisprung (12,78m) ihrer Favoritenrolle gerecht wurde, die erhofften 13 Meter aber verpasste. Trainer Müller: „Es war schwer für sie, sich für diesen Wettkampf zu motivieren, weil einfach keine Konkurrenz da war.“ Zweite wurde die TSH-Nachwuchsspringerin Anna Dupke (11,39m).

Das dritte Gold ging auf kuriose Weise an Alexander Schuschke, Katzschmann, Timo Kaufmair und Peter Kreiner. Sie steigerten sich in der 4x200m- Staffel klar um fast zwei Sekunden auf 1:31,85 Minuten, profitierten aber davon, dass alle drei Finalgegner disqualifiziert wurden: Augsburg beging einen Fehlstart, München einen Wechselfehler – und die Landshuter, die als Erste durchs Ziel liefen, waren in einer anderen Reihenfolge gelaufen als zuvor gemeldet.

Ein weiteres gutes Resultat bot Katrin Schmidt mit persönlicher Bestweite (12,35m) und Platz vier im Kugelstoßen der Frauen. Pech hatte hingegen Sam Leiblein (U18), der über 60 Meter nach einer Medaille zu greifen schien, aber im Zwischenlauf einen Fehlstart beging.

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