Früh wie selten: Herzogenauracher Störche wieder im Anflug

24.1.2018, 15:48 Uhr
Früh wie selten: Herzogenauracher Störche wieder im Anflug

© Heinz Czellnik

Die menschliche Damenwelt dürfte die Störchinnen beneiden, denn bei Meister Adebar kümmert sich das Männchen um den Haushalt. Auch dasjenige, das seit 2010 auf dem Nordflügel des Herzogenauracher Schlosses nistet und gestern Mittag erstmals wieder von Heinz Czellnik gesichtet und fotografiert wurde.

Das Weißstorchmännchen mit Ringnummer DER A 6500 richtet das Nest wieder her, sie kommt nach. Die frühe Rückkehr vom Vogelzug sichert den Störchen ihren angestammten Nistplatz gegen die immer größer werdende Zahl von Rivalen in unseren Gefilden. DER A 6500 kam keinen Tag zu früh, denn keine zwei Stunden später landete ein unberingter Storch auf dem benachbarten Kamin des Nordflügels, besetzte sein Nest und begann unverzüglich mit der Sanierung desselben.

Und noch am selben Nachmittag war auch das Nest auf der Beyschlag’schen Apotheke wieder bewohnt. Fachmann Czellnik wird vor allem besorgt aufs Rathaus blicken: "Bei aller Freude über die Rückkehr unserer Glücksbringer drückt die Erinnerung an letztes Jahr auf das Gemüt – es waren diese beiden Nester, in denen kein einziges Küken überlebt hat."

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