Heßdorf: Kerwa mit Mühen

HESSDORF - Eine besondere Herausforderung war dieses Jahr das Aufstellen des Kerwabaums für die Ortsburschen. Ein verschwundener Anhänger und der Dauerregen vom Vortag machten ihnen zu schaffen. Aber mit vereinten Kräften und Kapo Fritz Barthel brachten sie die fast 30 Meter lange Fichte in die Senkrechte.

Schon der Kerwa-Auftakt am Donnerstag war sehr erfolgreich, zum Schlachtschüssel-Essen waren Zelt und Sportheim vollbesetzt. Auch das Schafkopfrennen hatte mit 116 Spielern an 29 Tischen eine Rekordbeteiligung verzeichnet.

Durchnässter Baum

Zahlreiche Zuschauer beobachteten dann am Samstag das Aufstellen des Kerwabaums. Das verzögerte sich, weil der Anhänger, mit dem die Burschen den Baum holen wollten, geklaut worden war. Außerdem war der durch den Dauerregen vom Vortag durchnässte Baum ungünstig gefallen und musste mühsam aus dem Wald herausgeholt werden. Das vorgegrabene Loch vor dem Sportheim hatten die Burschen zwar vorsichtshalber mit Bierbänken und einem darauf abgestellten Auto gesichert, doch mussten sie erst noch Wasser und Schlamm herausschöpfen.

Seit 30 Jahren

Derweil schmückten die Ortsmadli den Baum mit schwarz-rot-goldenen Fahnen und Bändern. Mit Fritz Barthel hatten die Ortsburschen unter ihren Oberburschen Steffen Hertwich und Patrick Dreßel dann einen erfahrenen Kapo an der Hand. Seit etwa 30 Jahren gibt er die Kommandos und überwacht das Aufstellen. So gab es keine Probleme und nach rund zwei Stunden stand der schmucke Baum.