Hilfe für Nepal versiegt nicht

30.5.2017, 11:49 Uhr
Hilfe für Nepal versiegt nicht

© Foto: Ralf Rödel

Den Auftakt der Veranstaltungen bildet ein Klangschalenkonzert am kommenden Freitag, 2. Juni, um 19 Uhr bei "Drumact". Allerdings handelt es sich laut Alberto Parmigiani nicht um ein reines Konzert, sondern um eine Kombination aus Konzert und Massage. Drei weitere Termine sind am 12., 13. und 16. Juni, jeweils um 20 Uhr. Wer mehr erfahren oder sich anmelden möchte: E-Mail an shop@drumact.de oder * (01 72) 2 70 95 05.

Außerdem touren die drei "Son of Light"-Gründer jeweils eine Woche durch Dänemark und Frankreich und geben auch dort Klangschalenkonzerte und Workshops.

Höhepunkt des Besuches aus Nepal wird aber sicher die dritte Auflage von "Rock for Nepal" sein. Das beliebte Benfiz-Open-Air steigt am Mittwoch, 14. Juni, im Herzogenauracher Schlosshof. Die Organisatoren sind neben "Son of Light" auch die Stadt und die Musikinitiative Herzogenaurach sowie "Drumact".

"Und wir haben inzwischen auch über 30 Sponsoren, die zum Gelingen beitragen", freuen sich Alberto, Santa und Shree. Auf der Bühne sorgt "Rocktide" für Stimmung, es gibt Gegrilltes und Cocktails und einen "Nepal Bazar". Ein Dia-Vortrag informiert über die bisherige und geplante Verwendung der Spendengelder. Denn der Eintritt zu "Rock for Nepal" ist natürlich wieder frei, sämtliche Einnahmen aus dem Verkauf sowie alle Spenden kommen zu 100 Prozent den Erdbebenopfern in Nepal zugute. Das verspricht Alberto Parmigiani, der die Gelder immer persönlich in Nepal abliefert und sich über den Stand der Projekte auf dem Laufenden hält.

Zwei Schulprojekte sind bereits realisiert, zwei weitere stehen in den Startlöchern. Sobald die politischen Wahlen in Nepal abgeschlossen sind, soll eine Schule in Kaleshwor entstehen. Dann eine weitere für 96 Kinder in einem schwer zugänglichen Dschungelgebiet in Sirutar – dort, wo die Ärmsten der Armen, die der niedrigen Chepang-Kaste angehören, leben.

Bildung ermöglichen

In Chisopani gibt es eine Schule, jedoch lassen die Eltern ihre Kinder dort oft nicht hingehen. Um einen Anreiz zu schaffen, wollen die Macher von "Son of Light" in der Schule eine Art Kantine finanzieren, wo die Kinder umsonst verpflegt werden — jedoch nur, wenn sie die Schule besuchen. "Wir hoffen, dass die Eltern ihren Kindern so doch eine gute Ausbildung ermöglichen", sagt Santa Ratna Shakya. "Wir wollen direkte Hilfe leisten."

Logisch ist aber auch: "Wir können zwar schauen, wo was gebraucht wird, und können planen — helfen können wir aber letztlich nur, wenn auch das Geld dafür da ist", sagt Alberto Parmigiani.

Er betont jedoch, dass das Interesse an Nepal in Herzogenaurach nach wie vor hoch sei. "Die Leute wollen helfen." Das freue ihn und seine Nepalesischen Freunde sehr.

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