Höchstadt: Kirchzug zur Kerwa

2.7.2018, 17:05 Uhr
Höchstadt: Kirchzug zur Kerwa

© Foto: Ulrich Schuster

Laut Bürgermeister habe sich der neue Kerwa-Standort im Engelgarten bestens bewährt und sei auch von der Bevölkerung „gut angenommen“ worden. Im Festzelt sorgte eine Gruppe der Höchstadter Blasmusik für Stimmung. Zuvor hatte Dekan Kilian Kemmer in der Kirche St. Georg einen Gottesdienst zelebriert. Wegen der eingerüsteten Kirche hatte dieser voriges Jahr im Freien stattgefunden. Heuer noch im Juli soll wieder das Kreuz im Chorgiebel am östlichen Ende der Kirche aufgehängt werden. Nach dieser Ankündigung ging Kemmer kurz auf die jüngste Kreuz-Debatte ein. „Wie hätten die Kirchen reagiert, wenn die Staatsregierung Kreuze in Behörden verboten hätte“, fragte er in der Kirche.

Dann unterstrich er in seiner Predigt die mit dem Kreuz verbundenen Tugenden „Gewaltlosigkeit, Offenheit und Toleranz“, auch und gerade gegenüber Fremden. Der katholische Priester erinnerte daran, wie gerade das Kreuz während der NS-Zeit „verboten und verbogen“ wurde“. Außerdem äußerte der Höchstadter Dekan seine Unzufriedenheit mit der Kirchenpolitik rund ums Thema „Kreuz“, egal ob vom Vorsitzendenden der Bischofskonferenz Karl Marx oder vom evangelischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.

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