Höchstadt: Pflichttermin für Mittelalter-Rockfans

7.8.2018, 17:31 Uhr
Höchstadt: Pflichttermin für Mittelalter-Rockfans

© Foto: Hans von Draminski

Das Schlosshof-Festival geht am 10. und 11. August in die zwölfte Runde. Das gemütliche Rockfest hat sich in den vergangenen Jahren zu einer echten Größe unter den Mittelalterevents gemausert und gehört zu den Fixterminen im Sommerkalender der Mittelalter-Rockfans nicht nur aus Mittel- und Oberfranken.

Am Freitag, 10. August, ist das Gelände bei freiem Eintritt für jeden Interessierten zugänglich. Für Unterhaltung sorgen die fröhlichen Spielleute der Band "Trollfaust", die typische Marktmusik spielen wird, wie sie im Mittelalter tatsächlich erklungen sein könnte.

Der Samstag, 11. August, startet dann um 13 Uhr (Einlass: 12 Uhr) ebenfalls mit "Trollfaust" auf der Hauptbühne, gefolgt von dem Trio "Cellar Darling" aus der Schweiz – drei ehemaligen Mitgliedern der Kult-Combo "Eluveitie", die nun auf Folkrock-Spuren wandeln. Die Berliner Band "Coppelius" hat ihre Kreativpause beendet.

Ebenfalls aus der Hauptstadt kommen die Schwermetaller "Knorkator", eine schillernde und außergewöhnliche Formation, die aggressiven Hardcore Metal mit feinen Melodien verbinden. Die Konzerte sind bizarre Wechselbäder aus bunt zusammengewürfelten Stilen. Aus leichtfüßigem Tanz werden markerschütternde Flüche oder zarte Poesie, pathetischer Größenwahn und infantiler Unsinn.

Frech und tabulos

Die Erlanger Mittelalterfolk-Band "Feuerschwanz", die bereits zum fünften Mal beim Schlosshof-Festival auftritt, setzt traditionell auf Tröten, Flöten, Geige, folkige Lautenrhythmen und frech-tabulose Texte. Das aktuelle Album "Sex is Muss" gibt sich härter und kompromissloser, ist mehr Rock und weniger Comedy, was Hauptmann Feuerschwanz und sein Haufen auch genauso geplant haben.

Zum Abschluss betritt jene Mittelalterband die Bühne, die das Genre entscheidend prägte: "Subway to Sally" aus Potsdam. Die Live-Qualitäten der Band sind legendär, das Rezept simpel, aber wirkungsvoll: Leadsänger Eric Fish und seine Truppe mischen harten Metal mit düsteren deutschen Texten, untermalt mit Dudelsack, Drehleier, Laute, Schalmei, Geige oder Flöte, dominiert von Fishs Stimme.

Mehr als 1600 Konzerte hat die Band in ihrer über 25 Jahre langen Karriere bestritten. Nach aktuell zwölf Studioalben und einer spannenden Live-Scheibe von der "Neon"-Tour werkelt man derzeit an der Nummer 13.

Als Höhepunkt soll der Gaukler Floxor mit einer Feuershow den sommernächtlichen Himmel erhellen. Außerdem gibt es einen Mittelaltermarkt, der schon am Freitag geöffnet hat.

ZKarten an allen VVK-Stellen, Infos: www-schlosshof-festival.de

Keine Kommentare