Höchstadt: Votum für Unger

12.3.2018, 18:46 Uhr
Höchstadt: Votum für Unger

© Foto: BFV

Als Bezirks-Vorsitzender wurde Thomas Unger, der das Amt bereits am 1. Januar vom zurückgetretenen Karlheinz Bram übernommen hatte, von den Delegierten gewählt. Bezirks-Spielleiter bleibt weiter Gerald Schwan, Klaus Schmalz Bezirks-Jugendleiter und Melanie Türk Vorsitzende des Bezirks-Frauen- und Mädchenausschusses. Philipp Feig beerbt Patrick Garbe als U 30-Mitglied im Bezirksausschuss. Von den Delegierten ist zudem der bereits gewählte Bezirks-Schiedsrichterobmann Michael Völk bestätigt worden.

Andreas Leffer als Bezirks-Sportgerichtsvorsitzender, Siegfried Tabbert als Bezirks-Ehrenamtsreferent, Georg Skliwa als Bezirks-Seniorenspielleiter sowie Christian Diller als Bezirks-Onlinebeauftragter sollen vom BFV-Präsidium berufen werden und den Bezirks-Ausschuss komplettieren.

"Es wird in den nächsten vier Jahren eine vordringliche Aufgabe sein, zusammen mit den Vereinen dafür zu sorgen, die Sportvereine in allen Orten am Leben zu erhalten. Sie sind neben den Sportangeboten, die für Jugendliche und Erwachsene angeboten werden, in vielen Ortschaften inzwischen mit ihren Sportheimen oft der gesellschaftliche Mittelpunkt", sagte Unger in seiner Ansprache.

Wie schon zuvor in Mittelfranken waren auch die oberfränkischen Delegierten 2014 aufgerufen, ihre Meinung zu möglichen Reformen im Spielbetrieb zu äußern. Wie bei den südlichen Nachbarn fand sich eine Mehrheit (69:31 Prozent) für das Spielrecht von A-Junioren in Herren-Mannschaften, auf Ablehnung stieß hingegen die Einführung einer Sperre von einem Meisterschaftsspiel nach einer Gelb-Roten Karte auf Bezirksebene (42:58).

Ebenfalls mit 69 Prozent befürwortet wurde ein Initiativantrag des BFV-Präsidiums, der sich für Montagsspiele in der Bundesliga, aber klar gegen eine Ausweitung von Profispielen am Sonntagnachmittag aussprach – "mit Rücksicht auf die vielen Millionen Menschen, die an jedem Wochenende in Deutschland als Spieler, Trainer, Vereinsverantwortliche oder Zuschauer auf Amateurfußballplätzen anzutreffen sind".

Auch in Wunsiedel ging BFV-Präsident und 1. DFB-Vizepräsident Rainer Koch in seiner Rede insbesondere auf die nötige Modernisierung und Digitalisierung des Amateurfußballs in Bayern ein.

Auch die Pläne und die künftige Ausrichtung bei den Verbandsfinanzen wurden den Teilnehmern wie schon bei den kürzlich veranstalteten 24 Runden Tischen in ganz Bayern und den Kreistagen von BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher ausführlich dargelegt. Die "AG Finanzen", mehrheitlich bestehend aus Vereinsvertretern von Klubs aller Größen und aus den verschiedensten Spielklassen sowie den Fachleuten des BFV, hatten in den letzten Monaten bei drei Terminen intensiv am künftigen Finanzierungskonzept gearbeitet.

Der herausgearbeitete jährliche Mehrbedarf des BFV in Höhe von 1,5 Millionen Euro für verschiedenste Projekte soll dabei zu einem Drittel vom BFV selbst erbracht werden, ein Drittel soll aus Gebührenanpassungen bei den Trainerlizenzen erwirtschaftet werden und ein Drittel soll wie beim BFV-Gesamthaushalt von den Vereinen geschultert werden. Konkret sind das 10 Euro pro Monat je Verein.

Eine von Wolfgang Reichmann moderierte Talkrunde mit Bezirkstagspräsident Günther Denzler, der BLSV-Bezirksvorsitzenden Monika Engelhardt und Landrat Karl Döhler rundete das Bezirkstagsprogramm ab.

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