Höchstadt: Wieder Anrufe von falschen Polizisten

9.4.2018, 17:17 Uhr

Bei den Anrufen der falschen Polizeibeamten wird nach bekanntem Muster vorgegaukelt, dass Einbrecher festgenommen worden seien, bei denen Zettel mit der Anschrift der Angerufenen aufgefunden wurden, und deshalb deren Geld und Schmuck zur Sicherung von Polizeibeamten vorübergehend abgeholt würde. In allen Fällen von Anrufen falscher Polizisten am vergangenen Wochenende sei es bislang zu keinem finanziellen Schaden der Angerufenen gekommen.

Die Polizei warnt eindringlich vor Straftätern, die das Vertrauen der Bürger in die Polizei dazu ausnutzen, um an Daten oder Geld von vornehmlich älteren Personen zu gelangen. Die Täter nutzen die erhaltenen Informationen in der Regel dazu, Trickdiebstähle und Einbrüche vorzubereiten oder Bargeld abzuholen.

Die Polizei gibt folgende Tipps: Lassen Sie sich stets Namen und Dienststelle nennen. Notieren Sie die Nummer des Anrufers. Die Polizei meldet sich niemals über die Notrufnummer 110. Beachten Sie, dass es den Tätern mittlerweile möglich ist, die echten Rufnummern von Polizeidienststellen im Telefondisplay anzeigen zu lassen. Im Zweifel rufen Sie bei der genannten Dienststelle zurück. Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine vertraulichen Informationen weiter. Melden Sie verdächtige Anrufe der Polizei.

Erst am Freitag hat ein falscher Polizist einen Rentner in Nürnberg um sein Erspartes gebracht. Der Unbekannte hat sich als Kriminalbeamter vorgestellt und sagte, dass wohl Einbrecher in der Wohnung gewesen sein sollen und der Senior seine Barschaft überprüfen möge, ob noch alles vorhanden ist. Der Rentner zeigte dem vermeintlichen Polizisten ein Kuvert mit einigen Tausend Euro. Als der "Beamte" gegangen war, war auch das Kuvert samt Inhalt weg.


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