Höchstadt: Windkraft-Pläne vom Tisch

HÖCHSTADT - Die Stadt hat ihre Pläne für ein eigenes Windparkprojekt aufgegeben.

Ursprünglich war die Stadt, zusammen mit der N-Ergie, an einem Windpark in Kooperation mit den Nachbargemeinden Lonnerstadt und Wachenroth interessiert. Inzwischen haben sich sowohl Lonnerstadt als auch Wachenroth für eigene Bürgerwindanlagen entschieden. Aus Sicht der N-Ergie und der Stadtverwaltung Höchstadt ist ein Windpark auf Stadtgebiet deshalb nun „wirtschaftlich nicht darstellbar“ — die Stadt hat sich deshalb von eigenen Windpark-Plänen verabschiedet.

Die SPD-Fraktion hat deshalb im Stadtrat einen Antrag vorgelegt, den Bau und Betrieb von zwei Windrädern auf Stadtgebiet grundsätzlich zu befürworten und durch die Überlassung der Projektunterlagen zu unterstützen. Dem stimmten die Ratsmitglieder zu.

Vorbehalte wurden dennoch geäußert. Es gebe derzeit zwölf Windkraftanlagen im Umkreis — fünf in Lonnerstadt, vier in Mühlhausen und drei in Wachenroth, gab Rathauschef Gerald Brehm zu bedenken. „Das sind schon deutliche Einschnitte in die Kulturlandschaft“.

Auf positive Resonanz stieß der Antrag der SPD-Fraktion, eine öffentliche Ladestation für Elektrofahrzeuge aufzustellen. Diese wird von der Firma Bayernwerk kostenlos bereitgestellt. Die Installationskosten muss die Stadt selbst übernehmen, Mittel dafür wurden bereits im Haushalt eingestellt. Über den geeigneten Standort — als Vorschlag waren Rathaus oder Kulturfabrik im Gespräch — soll der Arbeitskreis Energie entscheiden.