Höchstadter Freibad bekommt neue Umkleide

22.3.2017, 13:00 Uhr
Bäderchef Hans-Peter Philipp kontrolliert zum Ende der Freibadsaison 2016 die reparierten Duschen. Jetzt werden die Umkleiden saniert.

© Frank Heidler Bäderchef Hans-Peter Philipp kontrolliert zum Ende der Freibadsaison 2016 die reparierten Duschen. Jetzt werden die Umkleiden saniert.

Trockenbau-, Baumeister- und Abbrucharbeiten waren beschränkt ausgeschrieben worden, das heißt, man hatte eine begrenzte Zahl von Bietern, die durch einen öffentlichen Teilnahmewettbewerb ermittelt wurde, zur Abgabe von Angeboten aufgefordert. Die günstigste Trockenbaufirma lag mit knapp 60 000 Euro etwa 13 000 Euro unter der Kostenberechnung, die Baumeisterarbeiten (knapp 86 000 Euro) werden um etwa 12 000 Euro teurer als erwartet. Einstimmig votierten die Stadträte für die Auftragsvergabe und ermächtigten darüber hinaus Bürgermeister Gerald Brehm zur Vergabe der Abbrucharbeiten an den günstigsten Bieter, wenn alle zu diesem Gewerk eingegangenen Angebote geprüft sind.

Ohne Diskussionen wurde der Feststellungsbeschluss für Teilbereiche der 17. Änderung des Flächennutzungsplans gefasst, die Stellungnahmen ohne Gegenstimme durchgewinkt. Auch der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan "Sondergebiet Großflächiger Einzelhandel" wurde gefasst – mit vier Gegenstimmen. Damit kann der Bebauungsplan in Kraft treten.

Eine textliche Veränderung muss allerdings in der Begründung für den Bebauungs- und Grünordnungsplan noch eingearbeitet werden. Wie Alexander Schulz (CSU) feststellte, erfolgten die Beschlüsse zur Umsetzung des Vorhabens mehrheitlich, aber nicht einstimmig. Und noch eine weitere Passage der Stellungnahmen störte den Christsozialen. Das Staatliche Bauamt Nürnberg verlangt, dass die Stadt bei künftigen Aufplanungen im Gewerbegebiet die allgemeine Verkehrsentwicklung auf der B 470 prüfen und – sollte diese sich verschärfen – Maßnahmen ergreifen muss. "Das klingt nach einem Blankoscheck", so Schulz.

Wenig Aussicht auf Erfolg hatte der Antrag der CSU nach einer Ausweitung der Anleinpflicht für große Hunde im Stadtgebiet. Schon im Dezember 2016 war eine solche Forderung abgelehnt worden. Eine generelle Anleinpflicht im ganzen Stadtgebiet für große Hunde sei aus tierschutzrechtlichen Gründen nicht möglich, hieß es damals. Das schutzwürdige Interesse von Kindern, beispielsweise in verkehrsberuhigten Zonen und im Umkreis von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen, sei nach der geltenden Regelung bereits gewahrt, machte Bürgermeister Brehm (JL) auch jetzt noch einmal deutlich. Eine Ausweitung auf ganze Siedlungen sei also nicht möglich, lediglich, wenn neue Spielbereiche ausgewiesen würden, könne man diese zusätzlich aufnehmen. Der Antrag wurde abgelehnt – mit drei Gegenstimmen, wie schon im Dezember 2016.

Fahrradständer fehlen

In der Bürgerfragestunde machte Johann Schulz vom Arbeitskreis Verkehr auf einen Missstand in der Großen

Bauerngasse aufmerksam. Auf der Suche nach einem sicheren Stellplatz für ihr Fahrrad ketten Buspendler ihre Zweiräder gerne am Zaun des Grundstücks vor der ÖPNV-Haltestelle an – sehr zum Leidwesen der Anwohner. Sein Vorschlag: Der ÖPNV solle doch Fahrradständer bereitstellen. Platz dafür bietet sich zum Beispiel auf dem vorhandenen Grünstreifen.

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