Höchstadter Krippenweg im Ausweichquartier eröffnet

18.12.2017, 14:56 Uhr
Höchstadter Krippenweg im Ausweichquartier eröffnet

© Foto: Rainer Groh

Das war wohl das letzte derartige Ereignis, das im "Ausweichquartier" der katholischen Pfarrgemeinde St. Georg an der Rothenburger Straße stattgefunden hat. Bekanntlich wird Erzbischof Ludwig Schick am kommenden Samstag das Allerheiligste zurücktragen in die frisch renovierte Stadtpfarrkirche, die damit wiedereröffnet wird.

Für den Krippenweg hat es noch nicht gereicht. Die Kirchenkrippe in St. Georg konnte noch nicht aufgestellt werden. So besahen sich der katholische Pfarrer und der Bürgermeister das Bild von der Verkündigung an Maria, sie werde den Sohn Gottes gebären, in der Spitalkirche.

Als zweites Gotteshaus liegt die evangelische Kirche an der Martinetstraße am Krippenweg, als drittes die Pfarrkirche St. Jakobus in Etzelskirchen. Die geschnitzte Großkrippe unter dem Dach des Marktbrunnens ist ebenfalls aufgebaut, und in den beiden Altenheimen in der Stadt werden ebenfalls Krippendarstellungen gezeigt.

Zur Eröffnung gab es adventliche Lieder, gesungen auf der Empore von St. Anna vom Liederkranz-Chor unter der Leitung von Irina Konjaev. An der Orgel begleitete Gabriel Konjaev.

In der Reihe der "Fünf nach fünf"-Meditationen sprach diesmal Gerald Brehm. Er und seine Frau Maria sind seit etwa zwei Wochen Großeltern der Zwillinge Leon und Matteo, und das Staunen über das Leben stellte Brehm auch in den Mittelpunkt seiner Betrachtung zum Thema "Brauchen wir eine Kirche?" Ja, sagt Brehm, denn sie lehre das Staunen über und die Faszination des Lebens, eine Botschaft, die der Welt nur allzu oft abhanden gekommen sei.

Zuvor schon hatte Kilian Kemmer angesichts der Krippe über den Stall von Bethlehem als erstem Gotteshaus gesprochen, definiert durch die Gegenwart Christi. Am Beispiel der Hirten erklärte Kemmer, die Kirche müsse "Platz nehmen bei den Ärmsten der Armen". Und offen sein für Suchende, die dem Stern folgen.

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