Hoffen auf Ausrutscher

4.3.2018, 16:50 Uhr
Hoffen auf Ausrutscher

© Foto: Anestis Aslanidis

Denn sollten die Regensburg Baskets nach ihrem Erfolg im Topspiel gegen die DJK Bamberg II (62:48) ihre letzten beiden Saisonspiele gegen Würzburg und Heroldsberg noch erfolgreich gestalten, würden sie aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs die TSH noch überholen. Für die Nürnbergerinnen ist hingegen die Abstiegsfrage noch lange nicht geklärt, denn sie stehen auf Platz sieben, könnten noch immer einen Rang abrutschen und damit in die Bezirksoberliga absteigen.

Ein Klassenunterschied

Das Spiel ist eigentlich schnell erzählt. Schon im ersten Viertel machte sich ein Klassenunterschied bemerkbar, der sich aber im Ergebnis noch nicht ganz niederschlug. Denn die Shorthorns ließen zu viele gute Wurfmöglichkeiten liegen und konnten so die Vorteile noch nicht in Zählbares ummünzen. Dennoch konnten sie von Beginn an in Führung gehen und lagen zur Viertelpause mit 21:14 in Front.

Im zweiten Viertel machten dann die Shorthorns so richtig ernst. Hinten wurde die Zone verbarrikadiert und vorne wurde Basketball zelebriert. Regine Brox und Barbara Hartz übernahmen das Zepter und erzielten Punkt um Punkt. Die Nürnbergerinnen fanden keinen Weg, konstant zu Punkten zu kommen und verloren den Anschluss. Zu eindimensional war ihr Spiel. Immer wieder versuchten sie es aus der Ferndistanz, da dabei aber nicht viel zusammenlief, lagen sie zur Halbzeit mit 17:39 zurück.

Damit war das Spiel zur Halbzeit eigentlich gelaufen und beide Mannschaften schalteten einen Gang runter. Dennoch konnten die Herzogenauracher ihren Vorsprung sukzessive ausbauen, da Julia Volk und Raluca Chioran weiter fleißig Punkte sammelten. Für die Nürnbergerinnen kam nun Ex- Shorthorn Sonja Biller (früher Hildel) besser ins Spiel und zeigte, dass sie seit ihren Zweitligajahren nicht viel verlernt hat. Sie bereitete etliche Würfe ihrer Mitspielerinnen vor und trug sich auch selbst immer wieder in die Scorerliste ein. Vor dem Schlussabschnitt stand es dann 48:28.

Im letzten Viertel verwalteten die Shorthorns im Stile einer Spitzenmannschaft den Vorsprung. Auch dank der Sternstunde von Frauke Reimers: Eine Täuschung hier, eine Täuschung da, und schwupps, war ihre Gegenspielerin geschlagen. So erzielte sie acht ihrer neun Punkte im Schlussabschnitt.

TSH-Trainer Florian Ottich war zufrieden: "Wir haben von Beginn an viel Druck gemacht und konnten unserer Favoritenrolle gerecht werden. Wir können schon jetzt stolz auf diese Saison sein, aber wir würden sie natürlich noch gerne krönen. Dementsprechend werden wir noch zwei Wochen intensiv trainieren und dann auf unser Glück hoffen."

Shorthorns: Angerstein 12, Babler, Brox 11, Chioran 10, Distler 9, Hartz 8, Pfister, Reimers 9, Volk 10, Zrenner 2.

Verwandte Themen


Keine Kommentare