HSG Erlangen-Niederlindach weiter im Aufwärtstrend

30.10.2017, 17:26 Uhr
HSG Erlangen-Niederlindach weiter im Aufwärtstrend

© Foto: HSG/pr

In das Duell gegen die Oberpfälzer, die ihr schwieriges Auftaktprogramm bislang mit Bravour absolviert hatten, ging die HSG mit Personalsorgen. Walter Anheuer musste auf seinen Trainerpartner Manfred Rühl verzichten, außerdem fiel Rechtsaußen Stefan Rühl krankheitsbedingt aus. Ungewohnt war außerdem der Ort, an dem das Heimspiel der HSG ausgetragen wurde. Nachdem die Seebachgrundhalle in Hannberg wegen den Herbstferien geschlossen war, mussten alle Beteiligten in die Sporthalle in Spardorf weichen.

Niederlindach verschlief den Start in die Partie komplett. Der Respekt der Gastgeber vor Neutraubling war in den ersten Angriffen zu groß. Nach sieben Minuten stand es 2:6 für die Gäste. Dennoch schaffte es die HSG, sich selbst aus dieser Phase zu befreien und legte ab der achten Minute eine der besten Halbzeitleistungen der Saison an den Tag. Eine gut funktionierende Zusammenarbeit in der Abwehr und ein erneut überragender Lukas Hückel im Tor machten den Oberpfälzern das Leben schwer.

Durch schnelles Umschaltspiel in der ersten und zweiten Welle konnte die HSG das Spiel ausgeglichen halten und schaffte es sogar kurz vor der Halbzeitpause zum ersten Mal in Führung zu gehen. Nach der ersten Hälfte der Partie stand es 15:15.

Anheuer forderte mehr Aggressivität in der Abwehr und, dass das Spiel nach vorne weiter schnell gestaltet werden solle. Außerdem fehlte es an der Kommunikation in der Defensive.

Die zweite Hälfte verlief zunächst ähnlich wie vor der Pause. Erst schafften es die Gäste ihre Führung in der 39. Minute auf zwei Tore auszubauen, dann konnte die HSG zum 21:21 ausgleichen. Ab der 45. Minute trat jedoch das altbekannte Phänomen auf Seiten der Niederlindacher ein. Gut herausgespielte Torchancen wurden nicht verwertet, in der Abwehr wurde nicht ordentlich zugepackt. Neutraubling schaffte es, sich bis zur 50. Minute auf drei Tore abzusetzen. Diesem Rückstand lief die HSG für den Rest der Partie hinterher. Am Ende trennten sich Niederlindach und Neutraubling mit 29:33.

Trotz der Niederlage konnten Spieler und Trainer der Partie Positives abgewinnen. "Nachdem wir die ersten Minuten verschlafen haben, haben wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. 40 Minuten lang war es ein schnelles und ausgeglichenes Spiel, dann haben wir einige entscheidende Eins-gegen-Eins Aktionen verloren und uns im Angriff zu viele Fehlwürfe geleistet", sagte Coach Anheuer.

HSG: Hutzler, Hückel; Boolzen (2), Dyes (1), Erhardt, Gilg, Grübel, Gumbert (3), Loncar (3), Sackmann (3), Schmieding (4), J. Stübinger (3/3), L. Stübinger (1), Willert (9).

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