Im Sommer lockt die Frische-Insel

26.6.2017, 19:01 Uhr
Im Sommer lockt die Frische-Insel

© Archivfoto: Schuster

Das Bad an der Tuchmachergasse, auf der Insel zwischen der Aurach und dem Kanal der Stadtmühle ist den Herzogenaurachern über die Jahre vor allem als innerstädtische Freizeit-Oase ans Herz gewachsen, weniger als Sportbad, Stätte der "Körperertüchtigung" und Kriegsvorbereitung, wie es ursprünglich hauptsächlich gedacht war in der Stadt mit dem Fliegerhorst (Mehr zur Geschichte auf Seite 29).

Bekanntlich ist das Freibad, über dessen Qualität als Sportstätte man heute durchaus streiten kann, den Herzogenaurachern so wichtig, dass es Thema einer großen politischen Auseinandersetzung wurde — und Gegenstand des ersten Bürgerentscheids in der Stadt. In der Frage, ob man die baufällige Beckenanlage an Ort und Stelle sanieren bzw. erneuern sollte oder ein völlig neues 50-Meter-Bahn- Schwimmbad an das dafür schon vorbereitete Freizeitbad Atlantis draußen an der Würzburger Straße anbauen, entschied eine klare Mehrheit für den Verbleib auf der Aurachinsel. Auch wenn die am 16. Juni 2000 eröffnete neue Anlage mit Edelstahl-Becken nur noch mit einem 25-Meter-Schwimmerbecken aufwarten kann, man nach Fertigstellung noch mit Setzungen zu kämpfen hatte und die "Sanierung" des Bads fast einer Neuanlage gleichkam.

Dafür wartet die Aurachinsel mit Eigenschaften auf, die die Herzogenauracher schätzen: Es liegt quasi mitten in der Stadt, es wird nicht beworben, man ist also meistens unter sich und hat über die Erfrischung und die Bewegung im Wasser hinaus auch eine sommerliche Kommunikationsstätte ersten Ranges.

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