Interims-Lösung hat in Mühlhausen ausgedient

26.1.2018, 18:44 Uhr
Interims-Lösung hat in Mühlhausen ausgedient

© Foto: Andrea Rudolph

"Nach zwei Kirchweihen und vielen weiteren Veranstaltungen ist klar, dass wir mit der Interimslösung an die Grenze gekommen sind", erklärte der Vorsitzende den vielen Anwesenden in der ansprechend gestalteten und intensiv genutzten Kulturscheune – insgesamt zählt der Verein rund 340 Mitglieder aus Mühlhausen und der weiteren Umgebung. Die Kultur-Gemeinschaft hatte vor knapp zwei Jahren das ehemalige Gasthaus Bär samt Nebengebäuden in der Ortsmitte erworben – finanziert aus Mitgliedsdarlehen, Spenden und über die Raiffeisenbank Ebrachgrund.

Nachdem Kassier Daniel Wagner den aktuellen, sehr zufriedenstellenden Finanzstand erläutert hatte ("Wir liegen voll und ganz im Rahmen"), ging Schriftführer Friedel Pickel auf die Planung des zweiten Bauabschnitts ein: Der Zwischentrakt zwischen Scheune und früherer Gaststätte soll abgerissen werden und Platz für eine zweckdienliche Küche mit Rückzugsbereich und Toiletten für das Personal bieten.

"Das Projekt kann uns nur mit ihrer Hilfe gelingen, wir sind auf ehrenamtlichen Einsatz und Eigenmittel angewiesen", betonte der Vorsitzende und bedankte sich im Namen des gesamten Vorstands für das bisherige Vertrauen.

Bereits am kommenden Samstag geht es mit Vorarbeiten los, unter anderem der Verlagerung des Spülbereiches ins ehemalige Brauhaus, um weiter Bewirtungen anbieten zu können. Nach einem ehrgeizigen Zeitplan geht es weiter: In wenigen Tagen steht ein Abstimmungstermin mit dem Gesundheitsamt an, mit dem Denkmalschutzamt steht die Kultur-Gemeinschaft ebenfalls bereits in Kontakt, eine konkrete Zusage für Zuschüsse liegt allerdings noch nicht vor, erläuterte Gamperling auf Nachfrage.

Ende Februar soll der Abriss beendet sein, sodass die Rohbauarbeiten im März beginnen. "Dabei braucht die beauftragte Firma Handlanger und Helfer, das Dachdecken werden wir wieder komplett in Eigenleistung schaffen – das ist unsere große Stärke", so Pickel und meinte, dass sich die Arbeitseinsätze nicht nur aufs Wochenende beschränken lassen. "Ich versuche diese wie bisher per Rundmail frühzeitig anzukündigen und hoffe sehr, künftig mehr Rückmeldungen zu bekommen."

Der Zeitplan soll ebenfalls in immer wieder aktualisierter Form auf diesem Weg verteilt werden, sodass sich die Mitglieder darauf einstellen können – gesucht werden auch immer Freiwillige für die Bewirtung der Helfer. Läuft alles optimal, sind zur Kirchweih im August die Fenster und Außentüren montiert, die Wände verputzt und der Boden fertig. Voraussichtlich im April trifft sich die Kultur-Gemeinschaft zur Jahreshauptversammlung.

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