Jetzt schlägt‘s 13: Mitterteich macht den Laden dicht

1.8.2014, 14:59 Uhr
Jetzt schlägt‘s 13: Mitterteich macht den Laden dicht

Unglücklicherweise kam die Entscheidung aus der Oberpfalz erst im Juli, und so spät fanden sich weder die aus der Oberliga ausgeschiedenen Schweinfurter noch die Absteiger Haßfurt und Regen oder Landesligavize Pegnitz bereit, in der kommenden Saison in der Bayernliga anzutreten.

Das bedeutete für den neuen stellvertretenden BEV-Sportobmann Marc Hindelang viel Arbeit und Rechenspielchen, um einen vernünftigen Modus für die verbleibenden 13 Teams zu kreieren. Das ist aber letztlich – trotz der widrigen Umstände – ganz gut gelungen. Hindelang haderte selbst ein wenig mit der Unglückszahl 13. Nach Abstimmung mit allen Vereinen konnte aber ein Modus gefunden werden, der vom ersten bis zum letzten Spiel Spannung garantiert, und auch für alle Mannschaften eine ausreichende Anzahl von Spielen bietet.

Etwas verworren

Zugegeben, auf den ersten Blick schaut der neue Modus etwas verworren aus, ist aber wohl das Beste was mit der vorhandenen Teamanzahl möglich war. Ab dem 10. Oktober startet die Vorrunde mit Hin- und Rückspiel. Ein Team hat dabei logischerweise immer spielfrei. Diese Runde endet mit Deutschlandcup-Pause und den entsprechenden Nachholterminen dann am 11. Januar 2015.

Ab dann wird es ein wenig knifflig. Mehr oder weniger sorgenfrei sind die fünf Erstplatzierten der Vorrunde (Gruppe A). Sie sind sicher für das Play-Off-Viertelfinale qualifiziert, spielen aber in einer Einfachrunde die Positionen für das Viertelfinale aus. Der Anreiz dieser Runde ist, dass den Zuschauern absolut hochklassiges Bayernligaeishockey geboten wird, da nur die besten Teams der Liga gegeneinander antreten.

Die Plätze sechs bis 14 spielen dann in zwei Gruppen (B und C) die weiteren Viertelfinalisten aus. Die beiden jeweils Gruppenersten dieser Runde sind direkt fürs Viertelfinale qualifiziert. Das heißt, auch nach einer verkorksten Vorrunde haben theoretisch alle Teams die Chance sich noch für die Runde der besten acht zu qualifizieren.

Ab dann beginnt die K.o.-Runde. Und hier ist ebenfalls für alle Teams noch massig Action geboten. Zunächst spielen die beiden Gruppenzweiten der Qualifikationsgruppen B und C im Modus „Best of Three“ den achten und letzten Play-Off-Teilnehmer aus.

Für die jeweils dritt- und viertplatzierten der Gruppen B und C geht es dann über Kreuz um die Plätze 10 bis 13. Diese Runde ist ebenfalls absolut von großer Bedeutung. Zwar gibt es dieses Jahr keinen Direktabsteiger in die Landesliga, aber der letztplatzierte dieser Runde muss in einem Relegationsspiel gegen den Vizemeister der Landesliga im Modus „Best of Two“ spielen. Sprich: Nach Hin- und Rückspiel steht fest, welcher der beiden in der kommenden Saison das 14. Team in der Bayernliga sein wird.

Verlängertes Viertelfinale

Im Kampf um die bayerische Meisterschaft und damit den potentiellen Aufstieg in die Oberliga geht es für die ersten acht Teams in den Meisterschafts-Play-Offs. Das Viertelfinale bestreiten die Teams diesmal im Modus „Best of Five“, wer also zuerst drei Spiele gewinnt, zieht ins Halbfinale ein. Die Verlängerung der Viertelfinalserie soll dazu beitragen, dass hier noch mehr Spannung herrscht als in den Vorjahren.

Das Halbfinale wird dann aber nur im Modus „Best of Three“ ausgespielt, um die Dauer der Runde nicht unnötig herauszuzögern. Die Gewinner des Halbfinals spielen dann im Finale wieder „Best of Five“, wodurch das Finale um die bayerische Krone im Eishockey für die Zuschauer noch einmal mehr Action und Spannung bieten soll.

Ab der Saison 15/16 sollen dann wieder 14 Teams in Bayerns höchster Amateur-Eishockey-Liga spielen, denn dieser komplizierte Modus ist – und darauf bauen derzeit wohl alle – nur ein Übergangsmodus für eine Übergangssaison.

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