Jörne Sprehe ist Bayerns Nr. eins

19.9.2014, 15:26 Uhr
Jörne Sprehe ist Bayerns Nr. eins

© Sibil Slejko

Anlässlich ihres 50. Geburtstags hatte die Zeitschrift den „Bayerns Pferde Award 2014“ ins Leben gerufen, wo mittels Briefwahl der beste und beliebteste Reiter des Freistaats ermittelt wurde. Nach zweimonatiger Wahldauer stand fest: Jörne Sprehe, die in Fürth lebt, holte sich den Titel und wird nun im Rahmen der „Faszination Pferd“ in Nürnberg mit dem Award ausgezeichnet.

Diese Auszeichnung kam nicht von ungefähr, denn die Amazone hat mit ihren 31 Jahren schon einiges erreicht. Auf der einen Seite stehen die beachtlichen Top-Leistungen: Nicht weniger als acht gewonnene Medaillen bei Jugend-Europameisterschaften zählt sie in ihrer Erfolgsliste auf, zusätzlich nationale und Landestitel, Nationenpreissiege sowie Grand Prix- und Weltcup-Triumphe wie in Bukarest, Cervia, Poznan, Lipica, Wiener Neustadt oder Budapest hinzu.

Auch die Babypause im Jahr 2012 sollte die Erfolge nicht schmälern – im Gegenteil: Nach der Geburt ihrer Tochter im Januar 2013 brachte die Saison sage und schreibe 19 Siege, worauf sie auch prompt vom Bundestrainer in die Nationalmannschaft berufen wurde.

Auf der anderen Seite baute sie sich mit ihrer eigenen Anlage in Fürth einen gut funktionierenden Betrieb auf. Seit 2004 leitet sie den Horsepark, wo sowohl die Ausbildungen von Pferd und Reiter als auch der Pferdeverkauf im Mittelpunkt stehen. So hat sie neben der bayerischen Ponymeisterin Antonia Maar auch die fränkische Vizemeisterin Anna Siegling im Horsepark untergebracht, die beide Erfolge sammeln.

9Der Name Jörne Sprehe stehe, so die Laudatio, über die Landesgrenzen hinaus für eine Top-Reiterin mit viel Gefühl, Know-how und einem brillanten Gespür für junge Pferde, die sie selbst bis in den hohen Sport ausbildet. Wie etwa die im Jahr 2005 geborene Quidam’s Cherie, die im vergangenen Jahr an den österreichischen Magnaten Frank Stronach verkauft wurde und seither unter Cian O’Connor für Spitzenergebnisse sorgte. Ihr erst achtjähriger Stakki’s Jumper ist mittlerweile auf dem besten Weg, in die Fußstapfen seiner ehemaligen Stallkollegin zu treten und trumpfte bereits in mehreren Weltranglistenspringen mit Podestplätzen auf.

Keine Kommentare