Jörne Sprehes Formkurve geht steil nach oben

26.6.2015, 13:54 Uhr
Jörne Sprehes Formkurve geht steil nach oben

© Foto: Fotoagentur Dill

Die Saison 2015 hatte für Jörne Sprehe schon sehr gut begonnen: In Ebreichsdorf, Gorla Minore, Cagnes-sur-Mer und San Giovanni in Marignano legte sie den Grundstein für die weiteren Turniereinsätze und sammelte etliche Platzierungen und Weltranglistenpunkte.

Anfang Mai sollte sich der Fleiß bezahlt machen mit der Nominierung ins Nationenpreisteam vom CSIO4 in Linz. Hier sorgte sie im Sattel ihrer neunjährigen Paradestute „Luna 285“ von L’avian-Leader M mit einer Nullrunde und einem Vierfehlerpunkteritt mit Andreas Kreuzer für das beste deutsche Ergebnis. Mit ihren Mannschaftskollegen Jörg Oppermann, Andreas Kreuzer und Denis Nielsen platzierte sie sich am Ende hinter Tschechien und Ukraine auf dem dritten Rang.

Neue Hoffnungsträger

Neben den Triumphen in den schweren Springen – hier konnte sie sich natürlich auch voll und ganz auf das Sprungwunder „Stakki’s Jumper“ und das mehrfach siegreiche Speedpferd „Kick Like Bum“ verlassen – reiften in den letzten Wochen und Monaten die nächsten Parcourshoffnungen heran.

Auf den Namen „Cardinal De l’Air“ hört der siebenjährige, von Albert Sprehe gezüchtete Nachkomme des Carenzo-Landadel, der in seiner noch jungen Karriere schon beachtliche Erfolge auf internationalem Terrain sammelte.

Sein um ein Jahr jüngerer Boxennachbar ist der sechsjährige „Solero 79“, der im Parcours ungemeines Kämpferherz beweist und sich mittlerweile schon zum Garanten für Siege und Podestplätze etablierte – allein beim Drei-Sterne-Event in Lamprechtshausen beeindruckte der Youngster mit einem ersten und einem zweiten Platz in den Vorrunden und dem überragenden Finalsieg mit über vier Sekunden Vorsprung. Die Erfolge sind kein Wunder: Wie sein älterer Halbbruder Stakki’s Jumper ist auch er ein Sohn des Sprehe-Hengstes Stakkato Gold. Mütterlicherseits geht er übrigens auf die begehrte Grannus-Linie zurück.

Nicht minder bemerkenswert ist die Abstammung des gekörten Holsteinerhengstes „Clueso 5“, in dessen Adern das Blut von Catoki und Cassini I fließt. Der Sechsjährige demonstrierte sein Können ebenfalls auf internationaler Bühne und kam von Cagnes-sur-Mer ausschließlich mit Platzierungen nach Hause. Neben drei Klassierungen unter den Top Five trug er sich darüber hinaus auch zweimal in die Siegerliste ein.

Ein großes Saisonziel waren heuer die deutsche Meisterschaften in Balve. Jörne Sprehe sicherte sich hier nach soliden Runden den zufriedenstellenden fünften Endrang.

Beide Titel, im Dressur-Viereck und im Springparcours, gingen dennoch ans Gestüt Sprehe. Jörnes Cousine Kristina Sprehe holte mit „Desperados FRH“ Gold im Grand Prix und in der Kür, wo sie sich mit überlegenen 87 Prozent weit vor dem restlichen feld einreihten. Beim Springen führte kein Weg an Denis Nielsen und Calido I-Sohn „Cashmoaker“ vorbei. Ein Stechen entschied die Meisterschaft und da nahm das Duo ihren Kontrahenten ganze drei Sekunden ab.

Keine Kommentare