Jugendkapelle Aurachtal spielte ein Jubiläumskonzert

11.5.2014, 14:37 Uhr
Jugendkapelle Aurachtal spielte ein Jubiläumskonzert

© NN

40 Jahre wird die Kapelle dieses Jahr alt und hat sich ihren jugendlichen Schwung erhalten. Das liegt nicht nur an den vielen jungen Musikerinnen und Musikern. Dirigent Wolfram Heinlein, der seit 26 Jahren den Taktstock schwingt, hat sichtlich Spaß an der Arbeit mit den jungen Leuten. "Uns verbindet die Liebe zur Musik", sagt er. Und diesen Spaß bekamen die rund 170 Besucher mit einem bunten Programm zu hören. Gewohnt kenntnisreich führte Andreas Krome durch das Programm.

Die Kapelle zeigte ihr Können gleich mit dem ersten Stück "Enchanted Spaces" von Samuel R. Hazo, einem schwierigen Wettbewerbsstück, das den Zauber der amerikanischen Stadt Decorah und ihrer Umgebung beschreibt. "Around the world in 80 days" ging es danach in dem Werk von Otto M. Schwarz. Die Kapelle ließ einen indischen Elefanten tröten und beschrieb musikalisch einen Indianerangriff. Mächtige Töne erklangen bei der Symphonie "The Lord of the Rings" von Johan de Meij, aber die Kapelle kann auch sehr gefühlvoll spielen, so das "Heaven’s Light" von Steven Reineke.

In der Pause lockten die an den Wänden ausgehängten Berichte über die Aktivitäten der Kapelle in den vergangenen 40 Jahren viele Betrachter an. "Jubelklänge" von Ernst Uebel eröffneten den zweiten Teil des Konzerts. Weiter ging es mit Musik aus dem Musical „Anatevka“ und aus George Gershwins Oper "Porgy and Bess".

Das Klarinettenensemble stellte sich mit einem kunterbunten Medley aus bekannten Stücken vor, die deutsche Nationalhymne war ebenso dabei wie "Happy Birthday", und "Brässluft" präsentierte das "James-Bond-Thema". Auf etwas Neues hatte sich die Kapelle mit den "Danzas Cubanas" von Robert Sheldon eingelassen und bei dem Probenwochenende vor einigen Wochen in Haag bei Geiselwind intensiv die ungewohnten lateinamerikanischen Rhythmen geübt – mit Erfolg.

Weil zu einem Geburtstag auch Geschenke gehören, bekamen nicht nur die Gäste zwei unterhaltsame Stunden geschenkt. Bürgermeister Klaus Schumann und sein Oberreichenbacher Kollege Klaus Hacker erfreuten die anwesenden Kinder, indem sie mit langen Stöcken zwei aufgehängte und mit Süßigkeiten gefüllte Zahlen-Figuren aus Pappmaché zerschlugen.

Ingrid Brendel, die "Mutter der Kapelle", die nicht nur seit 40 Jahren aktive Musikerin ist, sondern sich auch darum kümmert, dass alles gut läuft und auch ein Auge auf die Finanzen hat, bekam ein Bild mit Fotos ihrer "Kapellen-Kinder". Für seine Geduld bei den Proben wurde Wolfgang Heinlein mit einem Geschenkkorb belohnt. Zwei Zugaben erklatschten sich schließlich die begeisterten Besucher. Vor der zweiten drückte Dirigent Heinlein dem neuen Bürgermeister Klaus Schumann den Taktstock in die Hand, denn traditionsgemäß muss der Bürgermeister den letzten Marsch dirigieren.

Keine Kommentare