Jugendkapelle Aurachtal: Zuwachs bei Aktiven

MÜNCHAURACH / AURACHTAL - Bei der Jugendkapelle Aurachtal läuft es gut, auch wenn die Zahl der Fördermitglieder gesunken ist.

Zügig und harmonisch verlief die Jahresversammlung der Jugendkapelle Aurachtal im Musikerheim in Münchaurach, zu der Vorsitzender Jörg Seitz auch Bürgermeister Klaus Schumann und Peter Persin, Vizepräsident der benachbarten Stadtjugendkapelle Herzogenaurach und Vertreter des Nordbayerischen Musikbundes, (NBMB) begrüßte.

Schließlich standen nicht nur Ehrungen für Vereinsmitglieder auf der Tagesordnung, sondern verlieh auch der Musikbund langjährigen Musikern Abzeichen und Urkunden.

Die Mitglieder zeigten sich mehr als zufrieden mit der Entwicklung des Vereins, der im vergangenen Jahr einige Erfolge verkünden konnte.

Positive Meldungen und Zahlen hatte auch Schatzmeisterin Ingrid Brendel parat. Trotzdem blickt sie etwas skeptisch in die Zukunft. Hinter der Jugendkapelle stehen derzeit 443 Fördermitglieder, ein Minus von 40 gegenüber dem Vorjahr.

„Diese Entwicklung macht uns etwas Sorge“, erklärte die Schatzmeisterin. So sei es heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass Eltern auch noch nach der Ausbildung ihrer Kinder dem Verein weiter angehören.

Umso erfreulicher ist für die Vereinsführung , dass von den 443 Mitgliedern immerhin noch 112 Mitglieder dabei sind, die in den ersten fünf Jahren, also vor etwa 35 Jahren dem Verein beigetreten sind. Heute musizieren zum Teil deren Enkelkinder.

Wie Brendel in ihrem Kassenbericht ausführte, koste die Ausbildung der Kinder viel Geld. Deshalb sei der Verein nicht nur auf Beiträge, sondern auch auf Zuschüsse und Spenden angewiesen.

Wie der musikalische Leiter Wolfram Heinlein in seinem Bericht erläuterte, erhöhte sich die Zahl der Aktiven gegenüber dem Vorjahr um neun, auf nunmehr 124 Musiker. Die Mehrzahl davon, nämlich 75 sind unter 18 Jahre, die von acht Ausbildern unterrichtet werden.

Mit Auszeichnung

Im Hauptorchester spielen 55 Musiker, und die Mitglieder nahmen mit Beifall zur Kenntnis, dass beim Wertungsspiel des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB) in Roth ein 1. Rang mit Auszeichnung erreicht wurde. 13 Kinder und Jugendliche legten zudem erfolgreich die Prüfungen von Bronze bis Gold ab.

Auch bei der Junior-Bläserwoche in Mittelfranken waren die Aurachtaler vertreten, ebenso beim Solo-Duo und Kammermusikwettbewerb des Bayerischen Blasmusikverbandes. Derzeit bereitet sich das Orchester auf das Jahreskonzert am 9. Mai vor und Heinlein freute sich, dass sich die Orchesterbesetzung bei Proben und Auftritten gegenüber den Vorjahren erheblich verbessert habe. „Dank moderner Kommunikationstechnik weiß ich meist schon vorher, wer an einer Probe nicht teilnehmen kann“, erklärte Heinlein. Damit sei auch die Organisation der Auftritte um einiges leichter geworden.

„Das Beste aus Musical und Operette“, wird es am 9. Mai in der Schulturnhalle geben und die Nachwuchsgruppen werden sich am 18. und 19. Juli präsentieren. Auf dem Programm stehen auch das 49-jährige Jubiläum der Aurachtaler Partnerschaft mit Reichenfels, sowie das Straßenfest der Kärntner Partnergemeinde.

Wie Seitz betonte, ist der Verein froh, dass die Zahl der Aktiven gesteigert werden konnte. So wurde im letzten Jahr eine weitere Bläsergruppe mit elf Kindern eingerichtet. Dafür gab es eine großzügige Förderung der Genossenschaftsstiftung der VR-Bank Uffenheim-Neustadt.

Für das im Jahr 2013 neu gegründete Klassenmusizieren „Musik in der Gruppe“ bekamen die Aurachtaler zudem eine Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Dazu wurde ein Bündnis für Bildung in Aurachtal in Zusammenarbeit mit der Schule und der Gemeinde gegründet. Die Förderung für diese Projektgruppe wurde auch für das Schuljahr 2014/2015 nochmal verlängert und ist jetzt leider ausgeschöpft, bedauerte die Schatzmeisterin.

Einige aktive Mitglieder der Jugendkapelle wurden geehrt. Für 25 Jahre Eva Lorz; für 20 Jahre Nadine Bock; für 15 Jahre: Stefanie Weghorn, Tanja Stumptner, Hanna Stumptner und Sebastian Lorz; für 10 Jahre: Linda Heder, Lara Schmidt, Daniel Volkert, Werner Seidl; und Fördermitglieder für 25 Jahre: Stephan Glatz von Götz, Andrea Schiller, Norbert Wilke, Michael Deistler, Friedrich Seifert, Hans Heller, Gerhard Schuh (Dondörflein), Gerhard Schuh (Dörflas), Bernard Wagner, Hermine Busch