Jürgen Wimmer rückt in den Gemeinderat nach

27.11.2018, 17:43 Uhr
Jürgen Wimmer rückt in den Gemeinderat nach

© Foto: Panzer

Dass Wimmer am Ratstisch Platz nehmen würde, war seinerzeit nicht abzusehen. Er stand an dritter Stelle in der Reihenfolge der potenziellen Nachrücker. Als es aber im September um die Nachfolge des verstorbenen Ratsmitglieds Martin Wedel ging, winkte dessen gesetzter Nachrücker Albrecht Werner ab. An seiner Stelle kam Reiner Frischmann zum Zug. So kommt es, dass nun nach Kleins Ausscheiden Wimmer dessen Platz einnimmt. Bürgermeister Helmut Lottes nahm ihm am Montagabend den Amtseid ab. Der Metallbautechniker besetzt auch die Ausschussmandate seines Vorgängers.

Weiterer Tagesordnungspunkt: natürlich der Umbau des ehemaligen Schulkomplexes. Am Montag wurden Aufträge für die Mehrzweckhalle in Höhe von mehr als 120 000 Euro vergeben. Der größte Einzelposten dabei war die Kücheneinrichtung mit 43 000 Euro. Weiterhin wurden Möbel- und Garderobeneinrichtungen für 39 000 Euro sowie Bühnengrundausstattung für 15 500 Euro geordert.

Auf das Dach kommt eine Photovoltaikanlage, die Strom für den Eigenbedarf liefern soll. Deren Installation übernimmt die Elektrotechnikfirma des Ratsmitglieds Friedrich Großkopf, der bei der Ausschreibung das günstigste Angebot eingereicht hatte.

Auch als es darum ging, den Jahresantrag für die Städtebauförderung im kommenden Jahr einzutüten, fand sich das Großprojekt am Schwalbenberg an vorderster Stelle. Daneben will die Gemeinde Fördergelder für einen Gehsteig längs der Hauptstraße, der bis zur Hermersdorfer Straße führen wird. In dem Vorhaben enthalten ist ein Fahrbahnteiler samt Fußgängerquerung auf Höhe der Kulturwerkstatt.

Helmut Lottes möchte damit im kommenden Jahr loslegen. Zuvor aber müsse die Finanzierung sichergestellt sein, schränkte er ein. Konkret meint er damit, wie die nach Abschaffung der Straßenausbausatzungen (StrABS) ausbleibenden Beiträge der Anwohner kompensiert werden kann.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt ging es um das geplante Wohngebiet "Schmiedsleiten II". Nach Bearbeitung der Stellungnahmen fassten die Räte den Aufstellungsbeschluss. er erging einstimmig, so wie alle Entscheidungen an diesem Abend. Nach Gesprächen mit Bewohnern der umliegenden Siedlungen hat der Gemeinderat die ursprüngliche Bauleitplanung für das Areal südlich der Dorfmitte modifiziert. Es sind nunmehr nur noch zwei mehrgeschossige Häuser mit jeweils maximal fünf Wohneinheiten vorgesehen. Ursprünglich sollten es vier Häuser mit bis zu neun Wohnungen sein. Das störe das Gesamtbild, hatten Anwohner in einem Gespräch mit Gemeindevertretern vorgebracht. Erklärte Absicht des Gemeinderates und des beauftragten Planers war es, mit mehrgeschossiger Bauweise dem Flächenverbrauch im Wohnungsbau gering zu halten.

Sportvereine können bei ihren Investitionen mit einem 30-prozentigen gemeindlichen Zuschuss rechnen. Nach dieser Faustregel behandelte der Gemeinderat die Anträge des TSV Vestenbergsgreuth (bekommt 2200 Euro für den Spielbetrieb), des 1. FC Frimmersdorf (2300 Euro) und des Sportschützenvereins Steigerwald aus Vestenbergsgreuth (1000 Euro).

Keine Kommentare