Keine große Aufregung bei adidas

20.10.2014, 19:00 Uhr
Keine große Aufregung bei adidas

© Archivfoto: Horst Linke

„Wir geben grundsätzlich keine Kommentare zu Gerüchten ab“, antwortete Unternehmenssprecherin Katja Schreiber. Das Wall Street Journal hatte unter Berufung auf „mit der Angelegenheit vertraute Personen“ gemeldet, dass die Investoren bereit seien, für die auf den Fitnesssektor fokussierte Marke rund 1,7 Milliarden Euro zu zahlen. Ein Angebot solle bald gemacht werden.

Katja Schreiber betonte auf Nachfrage, dass die Entwicklung beim einstigen Sorgenkind Reebok (das 2005 erworben wurde) zuletzt sehr erfreulich gewesen sei: Fünf Quartale in Folge habe das Unternehmen schwarze Zahlen geschrieben, bei den Kunden habe es sich inzwischen eingeprägt, dass Reebok für Fitness stehe und sich in diesem Marktsegment gut positioniert habe.

So habe man die Bruttomarge im Jahr 2013 von 35,7 Prozent um vier Prozentpunkte auf 39,7 Prozent gesteigert. Damit habe man fast das firmenintern ausgegebene Ziel für 2015 erreicht – denn da will man die 40-Prozent-Marke endgültig knacken.

Sollte es in der Tat zu einem Verkauf kommen, sei die Frage schwer zu beantworten, wie viele Arbeitsplätze davon betroffen wären. adidas und Reebok seien durch „Joint Operate Module“ beispielsweise in den Abteilungen Personalwesen, Finanzen oder IT so eng verzahnt, dass viele Mitarbeiter für beide Unternehmen arbeiten würden. Diejenigen, die in reinen Reebok-Teams arbeiteten, seien in der Minderzahl. Das sei weltweit genauso wie in Herzogenaurach.

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