Kläranlage Vestenbergsgreuth: Sanierung teurer

VESTENBERGSGREUTH - Mit Reiner Frischmann rückt ein neuer Bürgervertreter in den Rat der Marktgemeinde nach. Er wurde in der Gemeinderatssitzung am 31. Oktober offiziell vereidigt.

„Es ist heute eine ganz besondere Sitzung des Marktgemeinderats Vestenbergsgreuth, denn wir dürfen die Vereidigung eines Listennachfolgers vornehmen“: Mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Helmut Lottes die Versammlung.

Reiner Frischmann rückt für den im September verstorbenen Gemeinderat Martin Wedel nach. Der erste Nachfolger aus den Reihen der Liste 01 CSU/Unabhängige Bürger, Albrecht Werner, hatte dem Marktgemeinderat zuvor schriftlich mitgeteilt, dass er die Übernahme des Amtes ablehne, so dass der zweite Listennachfolger Reiner Frischmann zum Zuge kam. Dieser nahm das Amt an, wurde von Bürgermeister Helmut Lottes vereidigt und übernimmt sämtliche Ausschussplätze, die zuvor Wedel inne hatte. Damit ist er Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss sowie stellvertretender Vorsitzender und Vertreter für Evi Derrer im Kindergartenausschuss.

Anschließend ging Georg Schreiber vom Ingenieursbüro Valentin Maier auf den aktuellen Planungsstand der Kläranlagen-Sanierung ein. Nachdem die in 2015 eingereichte Planung beim Wasserwirtschaftsamt insbesondere wegen der nicht für ausreichend befundenen Nachklärung auf Ablehnung gestoßen war, mussten eine Nachbesserung und weitere Gespräche stattfinden.

Die überarbeiteten Pläne kommen den Anforderungen des Wasserwirtschaftsamts nach — man sei von einer querdurchströmten zu einer längsdurchströmten Klärung übergegangen, erklärte Georg Schreiber und merkte an, dass sich das natürlich auf die Kosten niederschlagen werde. So müsse man aufgrund der Umplanung grob geschätzt mit Mehrkosten von zirka 150 000 Euro rechnen. Die Gesamtkosten würden sich auf rund 1,5 Millionen Euro belaufen.

Ohne die Anforderungen des Wasserwirtschaftsamtes außer acht zu lassen, wolle man aber gewisse Randbedingungen der Planung, wie möglichst geringe Umbaumaßnahmen und Sanierungskosten, Optimierung des Stromverbrauchs und der Wartungsarbeit, nicht aus den Augen verlieren.

Die Umbauzeit wird mit zirka sechs Monaten plus einem Monat Einstellungsphase angegeben. Wenn alles reibungslos verläuft, soll die Sanierung der Kläranlage im November 2017 abgeschlossen sein.